Limetten und Ingwer sind die beiden wichtigsten Produkte von Satori Holland. Laut Direktor Marcel Verdellen läuft der Export beider Produktgruppen derzeit nicht gut. "Derzeit ist viel brasilianischer Ingwer auf dem Markt und das ist in dieser Zeit sehr ungewöhnlich. Das setzt die Preise unter Druck.“
Die Preise für Ingwer aus Brasilien und Peru liegen bei etwa 16 bis 18, mitunter auch bei 20 Euro. "Ich rechne aber in den kommenden Wochen mit einer Belebung, weil die Verfügbarkeit auf dem Markt etwas zurückgeht", sagt der Importeur, der in den letzten Jahren den Import von Ingwer aus China weitestgehend ignoriert hat.
"Der Markt für Limetten wird sich voraussichtlich auch weiter verbessern. In den brasilianischen Anbaugebieten hat es fast ununterbrochen geregnet, was zu einer deutlich geringeren Ernte und so zu einem geringeren Angebot geführt hat. Die Preise liegen weiterhin auf einem Niveau von 5 bis 6 Euro. In den nächsten Wochen erwarten wir noch ein paar Euro mehr", meint Marcel.
"Januar war nicht schlecht, aber vermutlich wird der Umsatz in diesem Monat schwächeln. Die Nachfrage ist positiv, weil die Gastronomie wieder geöffnet hat. Trotzdem steigt der Konsum von Limetten noch nicht wirklich. Das wird voraussichtlich erst wieder in der Urlaubszeit passieren, wenn der Tourismus wieder auflebt."
"Außerdem ist mit begrenzter Verfügbarkeit von Kühlcontainern und himmelhohen Preisen die logistische Herausforderung groß. Das hat vorerst nicht zu einem geringeren Angebot geführt. Es kommen noch ausreichend Schiffsladungen zu uns. Aber die enormen Preissteigerungen sollten im Verkaufspreis weitergegeben werden", so Marcel abschließend. "Als britischer Exporteur müssen wir uns auch mit den notwendigen Zöllen und Papierkram auseinandersetzen. Das macht es nicht einfacher. Der Brexit war eine überaus schlechte Idee und kommt unserem Handel nicht zugute."
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Marcel Verdellen
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