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Hannes Nagel, Nagel Gemüseversand, zu Entwicklungen im norddeutschen Freilandanbau

"Dithmarschen bietet optimale Rahmenbedingungen für sommerlichen Brokkoli- und Blumenkohlanbau"

Üppige Erträge und relativ zügige Abverkäufe prägen die momentane Marktlage in Sachen Kohlgemüse. "Im Herbst war das Geschäft recht zäh, in den letzten Wochen hat sich der Abverkauf aber beschleunigt. Aufgrund starker Nachfrage in der KW 1 hatten wir eigentlich mit entsprechenden Preissteigerungen bei Weißkohl gerechnet, allerdings ist die KW 2 bislang ruhiger angelaufen.", berichtet Hannes Nagel, Gemüsegroßhändler in Dithmarschen und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. 

Bis Dezember habe es einen erheblichen Preisdruck am Kohlmarkt gegeben, meint Nagel rückblickend. "Bei einigen Landwirten sind gewisse Partien stehen geblieben, weil man keine Erntekisten übrig hatte. Den ganzen Dezember hindurch haben sich die Normalläger dann zügig bereinigt und konnten die Preise schrittweise angeboben werden." Ferner scheint sich die Corona-Problematik leicht eingependelt zu haben, obwohl nach wie vor rückläufige Verkaufszahlen in der Gastronomie zu verzeichnen seien.

Start der Exportsaison
Ab Januar greifen die zentral- sowie osteuropäischen Märkte traditionell vermehrt auf deutschen Weißkohl zurück. "Erste Anfragen sind bereits eingetroffen und nach aktuellen Angaben soll es eine Angebotsverknappung in Osteuropa geben. Ansonsten hat Belarus neulich einen Einfuhrstopp für Lebensmittel aus Westeuropa verhängt. Wir sind alle gespannt, ob und inwiefern dieses Ereignis unser Osteuropa-Geschäft beeinflussen wird. Trotz rekordverdächtig hoher Erträge sind wir insgesamt positiv gestimmt", erläutert Nagel auf Nachfrage.

Flächenerweiterung bei Blumenkohl und Brokkoli
Dithmarschen ist bekanntlich Deutschlands führendes Anbaugebiet für Weiß-, Rot- und Wirsingkohl. Nichtsdestotrotz, gewinnen auch andere Kohlarten, etwa Blumenkohl und Brokkoli, in den letzten Jahren an Bedeutung. Nagel: "Wir haben unsere Brokkoli-Fläche für die anstehende Saison von 50 auf 60 Hektar erweitert, Blumenkohl wird derzeit auf 30 Hektar erzeugt. Der Anbau klassischer Kohlarten stagniert hingegen. Alles in allem können wir auf eine erfolgreiche Sommersaison zurückblicken, was nicht zuletzt an unseren ehrgeizigen Mitarbeitern gelegen hat."  

Im Gegensatz zu Weiß- und Rotkohl wird der Blumenkohl und Brokkoli nicht eingelagert, sondern frisch vom Feld von Ende Juni bis Ende Oktober vermarktet. "Die Vermarktung des Lagergemüses ist absolut planbar und somit ist der Handel weniger von mittelständischen Betrieben abhängig, um die ganzjährige Warenversorgung gewährleisten zu können. Bei Brokkoli und Blumenkohl ist das wohl wesentlich anders, denn die Markt- bzw. Versorgungslage kann sich innerhalb kürzester Zeit ändern, weshalb der Markteintritt hier eher möglich erscheint."

Außerdem biete die Region Dithmarschen gemäß Nagel optimale Anbau- und Witterungsbedingungen für die sommerliche Blumenkohl- und Brokkoli-Erzeugung. "Wir haben eine gute Wasserverfügbarkeit und den ganzen Sommer hindurch kaum Temperaturen über 30 Grad. In anderen Regionen Deutschlands ist der Anbau dieser Kulturen aufgrund des Klimawandels deutlich schwieriger geworden bei einer beträchtlichen Nachfragesteigerung. Diese beiden Faktoren spielen uns eben in die Karten, weshalb wir uns für eine Flächenerweiterung entschieden haben. Schließlich haben wir auch den Erntehelfern gegenüber einen Vorteil, da wir ihnen eben eine ganzjährige Beschäftigung garantieren können." In der saisonalen Spitze arbeiten über 60 Mitarbeiter auf dem Betrieb.

Weitere Informationen:
Nagel Gemüseversand GmbH & Co.KG
Hannes Nagel
Koogstr. 33
D-25718 Friedrichskoog
Tel. +49 4854 - 93 66
Fax +49 4854 - 93 68
hannes@nagel-gemueseversand.de 
www.nagel-gemueseversand.de