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Spanischer Tropenfruchtverband

"Die Zukunft der tropischen Früchte in Andalusien wird von der Effizienz des Anbaus abhängen"

Die Marktbedingungen für den subtropischen Sektor im spanischen Andalusien waren in der vergangenen Saison außergewöhnlich gut. Bei Avocados war dies zum Teil nach Angaben des Observatoriums für Preise und Märkte der Junta de Andalucía auf einen starken Rückgang der Ernteerträge (-25%) zurückzuführen. Aber nicht nur wegen der geringeren Mengen aus Spanien geriet das Angebot auf dem europäischen Markt unter Druck. Die Nachfrage nach dieser Frucht war trotz der Einschränkungen in der Gastronomie aufgrund der Pandemie hoch. So stieg der durchschnittliche Erzeugerpreis andalusischer Avocados auf 2,75 € pro Kilo, das sind 18% mehr als 2019/20 und 28% mehr als 2018/19. Es war auch der höchste Durchschnittspreis, seit die Behörde Avocadoerträge erfasst.

Auch der Markt für Mango entwickelte sich positiv. Der durchschnittliche Erzeugerpreis stieg im Jahr 2020 um 31% auf 1,42 € pro Kilo. Beide Obstsorten zeigen auch in dieser Saison weiterhin die Stärke des subtropischen Sektors in Andalusien.

"Wir befinden uns mitten in der Avocado-Saison. Die Preise sind im Moment gut, wenn auch im Vergleich zu anderen Jahren etwas niedriger. Wir erwarten in Spanien höhere Erträge, da die Jungpflanzen in anderen Provinzen jetzt in die produktive Phase kommen." Ivaro ist Techniker beim spanischen Tropenobstverband und erklärt. "Bei der Mango haben wir ungefähr die gleichen Mengen gepflückt wie im letzten Jahr. Wir hatten jedoch ziemliche Konkurrenz aus anderen Herkunftsländern und mussten die Erträge daher viel stärker verteilen. Die mangelnde Wasserversorgung hat sich ebenfalls negativ ausgewirkt. Denn im heißen Sommer ohne viele Bewässerungsmöglichkeiten reifen die Mangos schneller, sodass wir viel mehr Früchte verloren haben als in den Jahren zuvor."

"Dennoch muss man sagen, dass die Qualität der Mangos insgesamt gut war. Die Größe der Früchte war ordentlich und recht homogen", betont Álvaro. "Wir erwarten für nächstes Jahr geringere Erträge, aber mit neuen und besseren Anbaumethoden sollten wir nach und nach in der Lage sein, stabilere Ernten zu erreichen."

"Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der tropischen Früchte in Andalusien von der Effizienz des Anbaus abhängt. Deshalb pflanzen wir jetzt Sorten an, welche die Ernteperiode verlängern können, wie die Lamb Hass-Avocado oder die Keitt-Mango. Viele alte Parzellen werden derzeit auch komplett umgepflügt und neu bestellt. Von Zeit zu Zeit ist es zur Steigerung der Produktion sicherlich wichtig, alte Bäume durch neue zu ersetzen."

"Dieser Vorstoß findet nicht nur in den traditionellen Anbaugebieten in den Provinzen Málaga und Granada statt. Der Anbau wird nun auch in anderen andalusischen Regionen ausgeweitet, in denen etwas mehr Wasser zur Verfügung steht. Dort finden sich optimale Wachstumsbedingungen für tropische Nutzpflanzen wie Avocado und Mango. Daher tauchen immer mehr Felder in den Provinzen Cádiz und Huelva auf."

In ganz Andalusien ist der Zugang zu Wasser die größte Herausforderung, betont der Techniker. Der Regen der letzten Woche war in dieser spanischen autonomen Gemeinschaft nach einem Jahr der Dürre sehr willkommen. In einigen Gebieten wird die Wasserknappheit von den zuständigen Behörden als "gravierend" und in anderen sogar als "ernst" eingestuft. Deshalb setzt sich die Branche seit Jahren für eine Verbesserung der Infrastruktur ein, um den Zugang zu den verfügbaren Ressourcen zu optimieren.

"Unser Kampf findet derzeit in diesem Bereich statt. Der Zugang zu ausreichend Wasser ist ein grundlegender Faktor für weiteres Wachstum. Und dieses Wachstum ist weiter wichtig. Der Sektor kann bereits gute Ergebnisse in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Beschäftigung in Andalusien vorweisen."

Qualität
Die tropischen Früchte aus Andalusien, insbesondere Avocado und Mango, werden von europäischen Verbrauchern laut Exportzahlen und dem Anstieg des durchschnittlichen Konsums pro Person sehr geschätzt. Der Anbau tropischer Früchte in Spanien macht sie zu einem "lokalen Produkt" auf dem europäischen Markt. Die Qualität ist verglichen mit importierten Früchte viel höher, da der kurze Transport zum Bestimmungsort eine natürliche Reifung am Baum ermöglicht. Das resultiert unbestreitbar in einem besseren Geschmack. Der spanische Verband für Tropenfrüchte setzt sich daher für die offizielle Anerkennung dieses Qualitätsunterschiedes ein.

"In diesem Jahr wollen wir ein Mango-Label auf den Markt bringen und später den gleichen Weg für Avocados gehen", sagt Álvaro. "Aber das ultimative Ziel für die Zukunft ist es, die geschützte geografische Angabe (g.g.A.) für unsere Mangos und Avocados entwickeln zu können."

Für mehr Informationen:
Asociación Española de Tropicales 
Avda. Condado de Huelva, 9
29740 Torre del Mar, Málaga (España)
Tel.: +34 952 96 58 24
info@asociaciondetropicales.com
www.asociaciondetropicales.net 

Erscheinungsdatum: