Die österreichische Erdäpfelernte befindet sich in der Endphase. Bei optimalen Bedingungen gingen die Rodearbeiten in den letzten Tagen rasch voran, sodass der Großteil der Felder mittlerweile auch schon abgeerntet ist. Die Lager sind bei den Händlern auch schon recht gut gefüllt. Qualitativ gibt es heuer aber vielerorts Probleme mit Drahtwurmbefall, mechanischen Beschädigungen und Fäulnis. Dementsprechend hoch dürften die Aussortierungen ausfallen. Auch der niedrige Stärkegehalt vieler Partien dürfte sich noch negativ auf die Haltbarkeit auswirken. Auf der Nachfrageseite gibt es kaum Änderungen zu den Vorwochen. Der Inlandsabsatz gestaltet sich saisonüblich unspektakulär. Auch im Export gab es wenig neue Impulse. Die potenziellen Importländer in Ost- und Südosteuropa versorgen sich noch weitgehend selbst.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 20 Euro/100 kg übernommen, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. In Oberösterreich werden weiterhin bis zu 25 Euro/100 kg bezahlt.
Zwiebelernte vor Abschluss
Der österreichische Zwiebelmarkt startet recht ausgeglichen in den Oktober - Die Erntearbeiten sind mittlerweile fast abgeschlossen - Die Inlandsnachfrage ist grundsätzlich der Jahreszeit entsprechend zufriedenstellend - Regional sorgen laufende Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels für Impulse - Im Export wird von einer saisonüblich ruhigen Nachfrage berichtet - Bei den Preisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche - Zu Wochenbeginn wurden je nach Qualität und Größe meist 17 bis 20 Euro/100 kg bezahlt.
Abwarten bei Einlagerung der Karotten
Der NÖ Karottenmarkt zeigt sich kaum verändert zur Vorwoche. Die Erntemengen werden weiterhin am laufenden Bedarf abgestimmt. Mit der Einlagerung wartet man noch etwas zu. Die Erzeugerpreise liegen stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5kg Sack, ab Rampe je Qualität meist 40 bis 45 Euro/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ