Für viele Betriebe waren die letzten anderthalb Jahre durchaus schwer. Produkte, die sich zuvor besonderer Beliebtheit erfreuten sind weniger gefragt, während die Nachfrage nach regionalen Produkten zunimmt. Sarwat Radwan, Geschäftsführer von AKL Exofresh, teilt uns mit, dass es gerade für ägyptische Produkte eine recht schwierige Zeit ist: "Zwiebeln und Süßkartoffeln aus Ägypten sind aber immer noch recht beliebt. Nur die roten Zwiebeln lassen sich schwer vermarkten, weil diese überwiegend von der Gastronomie gekauft werden und wir uns gerade in der Urlaubsphase befinden. Außerdem werden auch bereits rote Zwiebeln aus den Niederlanden angeboten."
Gute Nachfrage, schlechte Vermarktung
Die Beliebtheit der erwähnten Produkte spiegelt sich jedoch nicht unbedingt in den Verkaufszahlen wider. "Zu unseren Hauptkonkurrenten bezüglich der Süßkartoffeln zählen weiterhin die USA und südamerikanische Länder. Die Qualität von unserer Ware ist vollkommen in Ordnung, jedoch haben wir dabei fast das gleiche Problem wie bei den Zwiebeln. Zurzeit ist es einfach sehr schwer sie zu vermarkten. Wir versuchen aber die Zeit bis zum Winter so gut es geht zu überbrücken."
Radwan erklärt es sich damit, dass Süßkartoffeln in Deutschland noch längst nicht so gefragt sind wie normale Speisekartoffeln und Kunden zwar viel Geld ausgeben würden, aber womöglich nach dem Corona-Lockdown-Jahr 2020 das Geld eher für den Urlaub ausgeben würden. Radwan: "2019 lief das Geschäft sehr gut, da es bei den Süßkartoffeln aus den USA einen Engpass gab und sich die ägyptische Ware besser durchsetzen konnte. Corona hat das alles zunichte gemacht."
IFS-Zertifikat regt Hoffnung an
Hoffnung setzt Radwan derweil auch auf das IFS-Zertifikat, mit dem er unter anderem Chancen sieht, seine Waren bei den großen Ketten und dem LEH verkaufen zu können. "Unsere Kunden sind prinzipiell alle zufrieden. Es gibt mittlerweile auch ein großes Angebot aus Ägypten, weil die Kunden vor zwei Jahren sehr an an ihnen interessiert waren und in Ägypten entsprechend viel angebaut wurde", so Radwan.
Jordanische Datteln und Exoten aus Ägypten
Bald kann Radwan aber auch Datteln aus Jordanien anbieten, womit er auf einen stabilen Verkauf hofft. Doch auch bislang eher unbekannte Waren aus Ägypten möchte er stärker bewerben. "Exotische Artikel wie Mango und Guave aus Ägypten sind noch nicht so bekannt in Deutschland, da man diese Früchte hauptsächlich aus Südamerika kennt. Zwar sehen die ägyptischen Mangos nicht besonders gut aus, dafür weisen sie aber einen sehr starken Geschmack und ein gutes Aroma auf."
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