"Bis jetzt wird dies unsere beste Saison." Die Kiwi-Ernte beginnt am 16. August und dauert bis zum 30. September. "Die Pflanzen befinden sich jetzt zwischen ihrem 5. und 6. Produktionsjahr, was bedeutet, dass der Ertrag nun auf dem Höchststand sein wird. Wir haben vier Sorten im Anbau und weitere acht sind noch in der Versuchsphase."
Der Erzeuger baut auf einer Fläche von 7 Hektar Kiwis an. Demnächst kommt noch ein weiterer Hektar hinzu. Bisher musste er sich einer Reihe von Herausforderungen stellen, um bis hierhin zu gelangen: "Der Kiwi-Anbau ist in einem relativ kurzem Zeitraum sehr arbeitsaufwendig. In der Haupternte brauchen wir 70 Personen für nur sechs Wochen. Für eine Automatisierung des Prozesses sind die Früchte aufgrund ihrer empfindlichen Haut nicht geeignet. Daher ist es oft schwierig, gleichbleibend beste Qualität zu erzielen. Auch in dieser Vegetationsperiode waren wir trotz der von uns getroffenen Maßnahmen von Frösten betroffen. Es gab mechanische Schäden und am Ende verloren wir 2,5% unserer Produktion. Zudem hat die Kiwi einen hohen Wasserbedarf sowie spezifische Anforderungen an Klima, Boden und Luftfeuchtigkeit."
"Ein weiteres Thema ist die relativ kurze Saison. In anderen Ländern außerhalb der EU wird noch nicht geerntet. Eine kurze Ernteperiode bedeutet weniger Ware in den Supermarktregalen, was die Positionierung der Kiwi beim Verbraucher schwächt, da es sich noch um ein relativ neues Produkt handelt. Um die Erntezeit von 6 auf 10 Wochen zu erhöhen, wollen wir in Zukunft weitere 7 Hektar anpflanzen, um die unterschiedlichen Mikroklimata in unserer Region optimal auszunutzen."
The Land Jershon exportiert nach Spanien, England, Frankreich, in die Niederlande und nach Deutschland. Spanien baut allerdings auch selbst auch ein Kiwis an. "Spanien ist eher ein Verbündeter als ein Konkurrent. Südspanien produziert früher im Jahr und zu einer Zeit, in der es bei uns keine Früchte gibt. So tragen sie zur Verlängerung der Saison und Stärkung des Sektors bei. Die Kiwi hat viel Geschmackspotenzial und ist auch vorteilhaft für die Gesundheit. Beim Verbraucher ist sie jedoch noch sehr unbekannt. Dies hat möglicherweise dazu geführt, dass vor einigen Jahren mehrere Produzenten versuchten, die Ernte auf 20 bis 25 Tonnen pro Hektar zu steigern, sowie den Geschmack zu verändern, was zum Verlust der einzigartigen Eigenschaften führte, die die Kiwi zu einem Spitzenprodukt macht. Dadurch stagnierte der Verbrauch. Es kam folglich zu einer Aussonderung von gewissen Produzenten sowie einen Mentalitätswandel. Die Qualität ist wiederhergestellt und nun steigt der Verbrauch langsam wieder."
"Wir selbst erwarten in dieser Saison eine sehr gute Qualität. Wir haben in den letzten Jahren mehrere Betriebe besucht, mit mehreren Beratern zusammengearbeitet und viel Wissen zusammen getragen. Somit haben wir keine Zweifel, dass wir beste Qualität liefern können. Für dieses Jahr haben wir schon mehr als 95% unserer Produktion verkauft", sagt der Erzeuger abschließend.
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