Vergangene Woche hat FreshPlaza Mercabarna besucht und einen Fotobericht, um ein perfektes Bild des riesigen Obst- und Gemüse-Großhändlers in Barcelona zu zeigen.
Klicken Sie hier für den vollständigen Fotobericht.
Anders als andere Großhandelsmärkte in Europa öffnet Mercabarna seine Türen um 9 Uhr morgens und schließt um 17 Uhr nachmittags. Mit 1,9 Millionen Tonnen Produkten im Angebot ist er einer der größten Obst- und Gemüsehändler in Europa. 70% der Produkte, die dort verkauft werden, kommen aus Spanien. Mit 19% ist Katalonien die Region, aus der die meisten Produkte stammen. Der Großhandel ist in sieben Hallen eingeteilt. Dort arbeiten 140 Unternehmen auf 70.000 m².
Die meisten Mercabarna Produkte werden in Spanien verkauft. Etwa 65% davon gehen an lokale Einzelhändler und Restaurants, während die übrigen 35% in andere europäische Länder wie vor allem Italien und Frankreich, aber auch Polen, Rumänien, Deutschland und Großbritannien verkauft werden.
Jeden Tag kommen 23.000 Käufer in den Großhandel. Der größte Kunde ist mit rund 60% der Verkäufe der Einzelhandel. Dann kommen Restaurants und andere Vertriebskanäle, die etwa 20% ausmachen. Die übrigen 20% sind internationale Käufer, die die Produkte wiederum über ihre Kanäle in ihren Ländern verkaufen.
Beim Besuch bei Mercabarna gab es ein riesiges Angebot an Kirschen und Steinfrüchten und auch anderen nationalen Produkten, wie beispielsweise Zitrusfrüchte und Gemüse. Die größeren Unternehmen haben, neben ihren Ständen in der Halle, an denen die Kunden ihre Güter abholen, auch noch Warenlager bei Mercabarna.
Neben den Hallen gibt es noch die Zone für ergänzende Aktivitäten (ZAC), in der rund 100 Unternehmen arbeiten, die Dienstleistungen wie das Verpacken, Säubern, Lagern oder den Vertrieb, Export oder Import von Produkten anbieten. Diese Unternehmen transportieren rund 700.000 Tonnen Produkte durch ganz Europa.
Der Großhandelsmarkt von Mercabarna ist auf die Zukunft ausgerichtet und legt deswegen viel Wert auf Nachhaltigkeit. Beispielsweise gibt Mercabarna den Unternehmen die Möglichkeit, zu kennzeichnen, dass sie hauptsächlich lokale Produkte verkaufen, die weniger CO2 verursachen.
Im vergangenen Jahr wurde der erste Bio-Großhändler in Europa eröffnet. Auch dieser ist im Fotobericht zu sehen. Der Bio-Markt bietet vor allem spanische Bio-Produkte zum Verkauf an.