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"Wir wurden zum Spielball der Edeka-Manager"

Zentrallager in Nieder-Olm soll zum 31.12.2021 stillgelegt werden

Die Mitarbeiter der Kaiser's Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH - ehemals Kaiser’s Tengelmann GmbH und ein Tochterunternehmen der EDEKA-Zentrale - sind noch im Zentrallager in Nieder-Olm beschäftigt. Das Zentrallager in Nieder-Olm soll allerdings zum 31.12.2021 stillgelegt werden; das hat der Mutterkonzern EDEKA aus Hamburg dem Betriebsrat schriftlich mitgeteilt.

'Spielball der EDEKA-Manager'
"Wir Mitarbeiter sind enttäuscht, sauer und wütend auf EDEKA. Wir müssen uns jetzt ernsthaft Sorgen um unsere Existenz machen. In Zeiten der Pandemie wird es sicherlich nicht einfacher, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Und das Blöde daran ist, dass die Stilllegung schon seit 5 Jahren beschlossen, sozusagen eine abgemachte Sache, ist. Traurig an der Sache ist, dass die Betriebsstilllegung sehr leicht zu verhindern war, wenn man denn wollte. Stattdessen wurden wir zum Spielball der EDEKA-Manager", schreibt man in einem offenen Brief.

"Unsere Betriebsräte mussten leider erfahren, dass die EDEKA-Zentrale anscheinend von Anfang an - seit der Übernahme unseres Lagers über die erteilte Ministererlaubnis von 2016 durch den damaligen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel - bewusst nichts Ernsthaftes unternommen hat, um unser Zentrallager betriebswirtschaftlich und zu mindestens kostendeckend zu führen. Stattdessen wurde unser Betrieb von den EDEKA-Managern "künstlich am Leben gehalten", obwohl die Standortleitung der EDEKA von Jahr zu Jahr feststellen musste, dass man Verluste in Millionenhöhe macht. Das Versagen der EDEKA-Manager müssen wir einfachen Mitarbeiter jetzt mit dem Jobverlust bezahlen", fährt man fort. 

Außendarstellung
Anscheinend, so müsse man heute leider feststellen, ging es der EDEKA nur um die Außendarstellung, plädieren die Mitarbeiter. "EDEKA wollte, sozusagen nach Außen - als Werbung und Imagepflege - den guten Arbeitgeber zeigen, der, wie versprochen, alle Arbeitsplätze für 5 Jahre sichert. Aber eigentlich ging es bei der Ministererlaubnis darum, die Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern, d. h., dass man in den 5 Jahren (Moratorium) Strukturen aufbauen sollte, um den Betrieb zukunftssicher zu machen. Die bis heute durch Misswirtschaften bzw. Nichtstun der Manager entstandenen zweistelligen Millionenbeträge hätte sich Deutschlands größter Einzelhändler auch sparen können, aber anscheinend haben diese Leute genug Geld und kein Problem damit, welches zu verbrennen."

Es fanden Ende April 2021 zwei Videokonferenzen zwischen den EDEKA-Managern und dem Betriebsrat samt den Anwälten und Gewerkschaft ver.di statt.

Weitere Informationen:
https://www.verdi.de/ 

Erscheinungsdatum: