Das Vermarktungsfenster für Zitrusfrüchte aus der nördlichen Hemisphäre neigt sich nun allmählich dem Ende entgegen. "Die spanische Saison wird in den nächsten zwei Wochen auslaufen, auch die letzten israelischen Orri werden bald bei uns eintreffen", erläutert René Schmidtlein, Mitgeschäftsführer des gleichnamigen Familienunternehmens am Nürnberger Großmarkt.
Zu Ostern habe es eine kurzweilige Versorgungslücke in Sachen Zitrus gegeben, fährt Schmidtlein fort. "Die Vermarktungssituation hat sich dann nach den Osterfeiertage wieder rasch normalisiert. Dem nähernden Saisonende entsprechend steigen die Zitruspreise nun bemerkbar an. Da wir mit zuverlässigen Partnern arbeiten, ist eine gleichmäßige Qualität dennoch nach wie vor gegeben. Jede Frucht ist sehr fest und schön."
Navel Powell Orangen aus Spanien (l) Orri-Clementinen aus Israel
Ein weiteres Highlight im aktuellen Wareneingang sei die costaricanische Ananas, welche in zwei Marken erhältlich ist. "Für den Frischverzehr bieten wir die Früchte der Marke Fruit Point, Kunden die deren Ananas in geschnittener Form vermarkten wollen, greifen hingegen eher auf die etwas preiswertere Dole-Ananas zurück. In beiden Fällen handelt es sich aber um eine hochwertige Ware mit einer ausgezeichneten Ausfärbung", sagt Schmidtlein des Weiteren.
Ananas der Marke Fruit Point
Regionale Ware aus Süddeutschland
Aufgrund des Witterung sei die Nachfrage bei regionalen Erzeugnissen eher verhalten, beobachtet der Fruchtgroßhändler. "Der Kälteeinbruch hat die Geschäfte ab Ostern offensichtlich eingeschränkt: Spargel und Erdbeeren werden weniger als sonst vermarktet, Lageräpfel aus dem Bodenseekreis finden hingegen nach wie vor guten Anklang. Bei italienischen Salaten haben wir letzte Woche saisonbedingt aufgehört, weil die Direktvermarkter inzwischen genügend Treibhausware aus dem umliegenden Knoblauchsland am Großmarkt anbieten.
Spargel und Erdbeeren aus der Region
"Generell macht die Corona-Situation uns natürlich zu schaffen: Vor Ostern lag der Inzidenzwert im Kreis Nürnberg bei 80-90, mittlerweile sind wir wieder bei 110. Unsere Abnehmer bemerken schon, dass der Endverbraucher genervt und verunsichert ist, nicht zuletzt weil es immer wieder neue Regelungen gibt", erläutert man des Weiteren.
Blick auf den Fuhrpark
Wachsendes Sortiment an Fruchtexoten
Zum 01.01.2021 hat bei der Früchte Schmidtlein GmbH ein Generationswechsel stattgefunden. Vater Raimund Schmidtlein ist zwar noch im Betrieb tätig, René und seine Schwester Nadja führen die Firma nun offiziell in der 4. Generation. "Jeder hat sein eigenes Aufgabengebiet, ich betreue beispielsweise unser Exotensortiment. Generell haben wir unsere Produktauswahl seit Beginn des Jahres schrittweise ausgeweitet und diese Strategie werden wir auch in den nächsten Jahren weiterhin verfolgen", heißt es schließlich.
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Früchte Schmidtlein GmbH
René Schmidtlein
Großmarkt / Halle 2 / Box 37-40
Leyerstraße 107
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Telefon 09 11/31 14 04 + 31 33 52
Mobil 01 71/8 92 54 61
rene.schmidtlein1@gmail.com
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