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Übersicht Weltmarkt Papayas

Den globalen Papayamarkt kann man derzeit als recht stabil bezeichnen. In vielen europäischen Ländern hinkt die Nachfrage nach Papaya hinterher, aber langsam wächst die Beliebtheit dieser Frucht. Die Verknappung der Luftfrachtkapazitäten aufgrund der Corona-Pandemie hatte einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit und das Preisniveau der Papayas, das deutlich höher ist als in anderen Jahren. Brasilien ist eines der größten Papaya-Produktionsländer und kann das ganze Jahr über Papayas liefern. Die beiden wichtigsten Exportmärkte für brasilianische Papayas sind Europa und die Vereinigten Staaten.



Niederlande: Papayamarkt leidet unter dem Coronavirus; jetzt auch Papaya aus niederländischen Gewächshäusern
Im Kielwasser von Mango und Avocado entwickelt sich die Papaya zu einer begehrten exotischen Frucht. Sowohl Einzelhändler als auch Foodservice verwenden die Frucht gerne, obwohl die Nachfrage in den Niederlanden hinter der in den Nachbarländern zurückbleibt. Im Prinzip kann Brasilien das ganze Jahr über produzieren, aber die Nachfrage sinkt traditionell im Sommer aufgrund der Konkurrenz durch andere Sommerfrüchte. Europäische, und insbesondere spanische, Erzeuger wittern daher ihre Chance und suchen verstärkt den Absatz in Europa. Eine neue Entwicklung ist, dass die Formosa Papaya nun auch in den Niederlanden in Gewächshäusern angebaut wird. Die erste Testkultur begann vor zwei Jahren, und mit der aktuellen Ausweitung der Produktion auf 4 Hektar wächst das Angebot erheblich. 

Ein niederländischer Importeur erklärt, dass das Angebot an Golden Papaya derzeit etwas begrenzt ist und die Nachfrage deshalb natürlich etwas besser ist. Das Angebot an Formosa-Papaya ist gut und die Nachfrage ist durchschnittlich. Der Verkauf von Papaya beim dem Importeur ist generell jedoch vom Coronavirus betroffen. "Wir haben festgestellt, dass die Nachfrage im Allgemeinen etwas zurückgegangen ist. Und was den Preis anbelangt: Dieser ist seit Jahren einigermaßen stabil. Der Verkaufspreis wird maßgeblich durch die Luftfrachtkosten bestimmt. Durch das Flugverbot, das seit einigen Wochen für Flüge aus Südamerika gilt, ist die Luftfracht teurer geworden, was logischerweise den Preis für das Produkt erhöht."

Deutschland: Papaya wird immer beliebter
Papayas erfreuen sich im deutschen Handel zunehmender Beliebtheit und werden vor allem in der Wintersaison, etwa zwischen Oktober und Mai, konsumiert. Die brasilianische Formosa Papaya ist die beliebteste Sorte, gefolgt von anderen Sorten wie Golden. Wie bei anderen exotischen Früchten gibt es auch hier einen bedenklichen Mangel an Luftfrachtkapazitäten, da viele Linienflüge gestrichen wurden. Dadurch ist das Preisniveau deutlich höher als in anderen Jahren.

Inzwischen wird auch in Westeuropa versucht, die Papaya anzubauen: Unter der Leitung der deutschen Weyers GmbH läuft seit einiger Zeit ein Versuch im deutsch-niederländischen Grenzgebiet auf 4 ha unter Glas. Diese Früchte werden u.a. über eine deutsche Einzelhandelskette verkauft.

Frankreich: Papayamarkt seit Jahren recht stabil
Papaya ist das ganze Jahr über auf dem französischen Markt zu finden. Im Moment ist die Qualität des brasilianischen Ursprungs gut und die Preise sind stabil. Da sich der Konsum nicht wirklich weiterentwickelt, war der Papayamarkt in den letzten Jahren relativ stabil. Das liegt vor allem daran, dass die Papaya von Menschen verzehrt wird, die diese Frucht wirklich kennen und schätzen. In Frankreich wird sie hauptsächlich in den Städten von der asiatischen und afrikanischen Bevölkerung konsumiert.

Spanien: Hohe Verfügbarkeit und Preise unter Druck
Auf den spanischen Kanarischen Inseln ist die Papaya-Saison jetzt in vollem Gange. Dies ist der Zeitraum mit der höchsten Produktion auf den Inseln. Andererseits sind die Märkte jetzt voll mit Papaya aus Brasilien, Mexiko, Ecuador und Costa Rica, so dass eine hohe Verfügbarkeit besteht. Papaya ist ein wichtiges Produkt für den Catering-Kanal, der von der Pandemie stark betroffen war, so dass die für diesen Kanal bestimmte Menge an den Einzelhandel ging. Ein großes Angebot und weniger Verkaufsstellen bedeuten, dass die Nachfrage geringer ist als das Angebot und die Preise unter Druck stehen. Obwohl Papaya aus Lateinamerika die Märkte dominiert, setzt sich das kanarische Produkt in Europa allmählich als lokaler Exot mit geringerem ökologischen Fußabdruck durch.

Italien: Sizilianische Saison von April bis November

In Italien ist der Papayamarkt stabil. Ein Großhändler in Norditalien berichtet, dass sowohl die Nachfrage als auch der Bedarf konstant sind. Der in den letzten Tagen verzeichnete Preis lag bei 16 € pro Kiste für Packungen mit 3,5 kg konventioneller Papaya. Im Gegensatz dazu lag die große Formosa-Papaya, in Verpackungen zu 4,5 kg, auf einem Preisniveau von 20 €.

Die Formosa-Papaya kommt hauptsächlich per Flugzeug aus Brasilien. Der Preis wird größtenteils durch die Transportkosten bestimmt, aber in diesem Fall wurde ein Gleichgewicht erreicht. Obwohl Kolumbien sich bemüht, wurde der Seetransport von Papaya komplett eingestellt, weil die Früchte zu früh gepflückt werden mussten und noch grün ankamen. Kunden sind spezialisierte Obst- und Gemüseläden und vor dem Lockdown das Gastgewerbe. Dieser Kanal zeigt nun eine sehr kleine Erholung.

Papaya wird auch auf Sizilien angebaut und die Produktionssaison läuft von April bis November. Die häufigste und beliebteste Sorte ist die Formosa.

US: Nachfrage steigt
Das Angebot an Papaya ist stabil, sagt ein Händler aus New York. Zu Beginn des Jahres war der Vorrat etwas gering, aber wenn das Wetter besser wird, kann mehr geerntet werden. Derzeit kommt in Mexiko ein erheblicher Teil der Papaya aus Colima, aber auch aus anderen Regionen, darunter Chiapas, Campeche und Veracruz. Ein Teil des Volumens kommt auch aus Guatemala.

Die Nachfrage nach tropischen Früchten, einschließlich der Papaya, steigt, da die Menschen immer mehr auf ihre Gesundheit achten. Der Händler stellt fest, dass die Nachfrage in diesem Jahr höher ist als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres und der Preis ähnlich wie 2020 ist.

Südafrika: Keine großen Mengen um diese Zeit des Jahres
Papaya ist in Südafrika eher eine Winterfrucht, daher gibt es keine großen Mengen an Papaya auf dem Markt. Im Moment gibt es eine gewisse Verfügbarkeit, etwa 2.000 Kartons auf dem Johannesburger Markt.

Die Preise sind gut und entsprechen den Preisen der anderen Jahre. Die Preise liegen zwischen R25 (1,4 €) - R30 (1,68 €) für abgepackte Papaya, verglichen mit nur R6 (0,33 €) während der Hochsaison. Dies sind übliche Preise für diese Zeit des Jahres.

Sie erhalten ansehnliche Größen für die Vorverpackungen, bemerkt ein Markthändler. Er sagt, die Qualität sei gut. In der Woche nach dem Regen während des Zyklons Eloise, gab es einige Verzögerungen, aber jetzt ist die Saison für diese Jahreszeit auf einem ausgeglichenen Niveau.

China: Papaya nicht beliebt 
Papaya ist in China nicht sehr beliebt und das Land hat nur eine geringe heimische Produktion. Die auf dem heimischen Markt verkaufte Papaya kommt hauptsächlich aus der Provinz Hainan. Die Hauptproduktionssaison beginnt im Monat August. Die süße rote Milchpapaya ist die häufigste Sorte. Der Preis liegt bei etwa 5 RMB pro 500 Gramm.

Die Papayas, die China importiert, kommen hauptsächlich von den Philippinen. Die GVO-Papaya von Delo ist auf den Online-Plattformen in China recht beliebt. Der aktuelle Preis für diese Papaya liegt bei etwa 15 RMB pro 500 Gramm.

Panama: Investition in eine neue Sorte
Panama-Exporteure drängen mit einer neuen Sorte auf den europäischen Markt. Die Hawaiian Big Papaya ist eine Kreuzung zwischen taiwanesischen und hawaiianischen Sorten. Sie ist etwas größer als die durchschnittliche Frucht und kann das ganze Jahr über produziert werden. Papaya aus Panama wird traditionell auf dem Seeweg in die USA und nach Kanada verschifft. Die Exporteure in Panama erkunden jedoch neue Märkte und neue Versandoptionen. Bei der Expansion in den europäischen Markt werden zum Beispiel Luftfrachtoptionen geprüft. Papaya hat eine Haltbarkeit von 21 bis 28 Tagen, sofern die Kühlkette eingehalten wird. Der Versand nach Europa auf dem Seeweg dauert 14 Tage, ist also eine Option, aber die Luftfracht ermöglicht es, das Produkt schneller zu den Kunden zu bringen und bietet einen größeren Zeitrahmen, um die Früchte in ganz Europa zu verteilen.

Brasilien: Der Großteil der Früchte für den inländischen Bedarf
Brasilien kann das ganze Jahr über Papaya liefern und hat zwei Hauptanbaugebiete: Linhares im Bundesstaat Espírito Santo und Baraúna im Bundesstaat Rio Grande do Norte. Die Erzeuger aus Linhares bauen hauptsächlich die Sorte Golden an (haben aber auch ein geringes Angebot an Formosa) und die Erzeuger aus Baraúna bauen hauptsächlich die Sorte Formosa an. Diese Woche gab es viel Regen in Linhares, so dass das Angebot stagnierte, dies wird sich in den kommenden Wochen auf dem Markt bemerkbar machen. Die Versorgung aus Barauna hingegen läuft gut, da das Wetter gut blieb.

Die wichtigsten Exportmärkte für Papaya aus Brasilien sind Europa und die USA, obwohl der Großteil der angebauten Papaya für den heimischen Bedarf bestimmt ist. Es gab das ganze Jahr über Herausforderungen aufgrund von Luftfrachtbeschränkungen und hohen Preisen für Luftfracht. Da viele Papayas auf dem Luftweg transportiert werden, haben viele Exporteure auf Seefracht zurückgegriffen, um sicherzustellen, dass die Preise stabil blieben.

Australien: Papaya-Angebot erreicht Spitzenwerte in den Herbst- und Wintermonaten
Während das Angebot an Papaya/Pawpaw in Australien das ganze Jahr über besteht, erreicht es seinen Höhepunkt in den Herbst- und Wintermonaten, bis zum Frühjahr. Laut der neuesten Statistik von Hort Innovation wurden für das Jahr bis Juni 2020 19.648 Tonnen produziert, was einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber der Menge im Jahr 2019 entspricht. Es gab auch einen Wertzuwachs von 15 Prozent auf 31,8 Millionen US-Dollar. Derzeit gibt es zwei Hauptkategorien, die in Australien angebaut werden: rote Papaya, die 85 Prozent der Frischproduktion ausmacht, und gelbe Papaya, die 15 Prozent davon belegt. Australien ist ein Nettoimporteur von frischer Papaya und für das Jahr, das im Juni 2020 endete, wurden 86 Tonnen importiert, von denen nur 10 Tonnen exportiert wurden, was 78 Prozent weniger als im Vorjahr war. In Bezug auf den Konsum kauften nur 18 Prozent der australischen Haushalte frische Papaya, was dem Handel die Gelegenheit bietet, die Popularität der Frucht zu steigern.

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