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Paul Heemels, Heemels Agro, Niederlande: "80 Prozent unserer Anbaufläche liegt in Deutschland"

"Kochsendungen machen Knollensellerie beliebter"

Heutzutage wird Knollensellerie das ganze Jahr über verkauft. Mit der Ernte kann man schon im Sommer beginnen, aber besonders gut verkauft sich dieses Wurzelgemüse im Winter. „Je kälter das Wetter, desto besser für Knollensellerie. Was den Verzehr angeht, bleibt er ein echtes Wintergemüse“, sagt Paul Heemels von Heemels Agro.

Größere Größen für den niederländischen Markt

Dieses niederländische Unternehmen baut nicht nur Knollensellerie an. Sie haben auch eine große Anbaufläche für grüne Bohnen. „Insgesamt etwa 300 Hektar Pachtland und Vertragsanbau für beide Produkte.“ Das Unternehmen hat seinen Sitz in den Niederlanden, der Großteil der grünen Bohnen und des Knollenselleries wird jedoch gleich hinter der Grenze, in Nordrhein-Westfalen, angebaut.

„Etwa 80 Prozent unserer Anbaufläche liegt in Deutschland. Wie kam es dazu, werden Sie fragen. Vor dreißig Jahren haben wir angefangen, Grundstücke jenseits der Grenze zu pachten. Das hat sich in den letzten Jahren bewährt, denn die Deutschen bevorzugen bei weitem lokale Produkte. Unsere in Deutschland angebauten grünen Bohnen und Knollensellerie erfüllen diese Anforderungen. Das verschafft uns einen Vorteil auf diesem Markt“, erklärt Paul.

Steigende Umsätze
Der Absatz von Knollensellerie war in den ersten Wochen des Jahres 2021 nicht großartig. „Sie liefen einigermaßen gut, aber die Preise hinkten ein wenig hinterher. Das ist wahrscheinlich auf ein Überangebot zurückzuführen. Das milde Wetter hat auch nicht geholfen.“ Trotzdem ist Paul optimistisch, was den Knollenselleriekonsum angeht. „Ich denke, dass in den letzten Jahren immer mehr Menschen Knollensellerie zu schätzen gelernt haben.“

"Das liegt vor allem an den Kochsendungen, in denen dieses Gemüse regelmäßig gezeigt wird. Die Leute entdecken schnell, dass man Knollensellerie nicht nur für Suppen verwenden kann. Man kann ihn z.B. auch mit Kartoffeln pürieren. Außerdem passt er perfekt in die kohlenhydratarme Diät, die heutzutage in aller Munde ist. Aber vielleicht am wichtigsten: Knollensellerie ist lecker."


Knollensellerie für den deutschen Markt

Unterschiede zwischen den Ländern
Paul sieht weiterhin Unterschiede im Knollensellerieverbrauch zwischen den Ländern. „Pro Kopf der Bevölkerung essen die Menschen in Deutschland und weiter östlich in Polen mehr Knollensellerie als in den Niederlanden. Das könnte zum Teil daran liegen, dass in vielen dieser Haushalte immer noch größere Mahlzeiten beliebt sind. Auch die Knollenselleriegrößen unterscheiden sich je nach Zielgebiet“, fügt Heemels hinzu.

„Die kleineren Größen sind hauptsächlich für den deutschen Markt bestimmt. Der niederländische Markt nimmt die größeren Größen und die Belgier bevorzugen die größten Größen. Wir waschen, putzen (im Falle von Knollensellerie) und verpacken den Knollensellerie und die grünen Bohnen unserer Kunden selbst. Die grünen Bohnen können wir sogar in kleine Pakete verpacken.“

300 Hektar insgesamt, der größte Teil davon in Deutschland

Grüne Bohnen
Im vergangenen Jahr hat das Wetter den Knollensellerieanbau beeinträchtigt. „Die Trockenheit des Sommers hat sich besonders stark ausgewirkt. Wenn es nicht regnet, wachsen sie nicht, also mussten wir bewässern. Das war nicht einfach. Auch die grünen Bohnen, die wir immer frisch auf Bestellung ernten, haben in den Sommermonaten gelitten. Wir konnten zwar früher mit der Ernte beginnen, aber wir hatten weniger Ertrag. Trotzdem waren die Preise und der Absatz gut. Die Nachfrage war so groß, dass wir anfangen mussten, immer jüngere Bohnen zu ernten“, sagt Paul.

„Irgendwann war das nicht mehr möglich. Also gab es im Sommer eine zweiwöchige Lücke auf dem Markt für grüne Bohnen. Wir mussten warten, bis die Triebe ausreichend gewachsen waren, um zu ernten. Das war in der gesamten Branche der Fall und das wirkte sich auf die Preise aus. Ungewöhnlich war auch die erhöhte Nachfrage nach grünen Bohnen seitens der Industrie. Auch das hatte viel mit dem trockenen Wetter zu tun. Aber auch das Verbot bestimmter Pestizide im Anbau von grünen Bohnen spielte eine Rolle.“

„Diese Kombination führte zu vielen Missernten. So auch in der niederländischen Region, wo wir Farmen haben. Hier ist das trockene Wetter besonders problematisch. Wir haben viele unserer grünen Bohnen nicht nur in den deutschen und niederländischen Frischmarkt geschickt. Wir haben auch viele an den niederländischen Verarbeitungssektor verkauft. Einige gehen auch jedes Jahr nach Italien. Dort gibt es um den August herum eine Marktlücke“, so Paul abschließend.

Mehr Informationen:
Heemels Agro
Paul Heemels
Muytertweg 27
6075 AM Herkenbosch
Tel.: 0475-531809
[email protected] 
www.heemelsagro.nl