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Übersicht Weltmarkt Kiwi

Obwohl Neuseeland im vergangenen Jahr eine Rekordernte an Kiwis verzeichnete, müssen die Produktionsregionen auf der Nordhalbkugel witterungsbedingt mit einem Mengenverlust rechnen. Es handelt sich um einen Rückgang von etwa 8% in Spanien und Italien. Da weniger Kiwifrüchte auf dem Markt sind, aber eine gute Nachfrage besteht, sind die Preise in diesem Jahr etwas höher als im letzten Jahr. Neben der gelben und grünen Kiwi wird auch die rote Kiwi immer beliebter. Besonders in China steigen die Preise für diese Frucht.

Neuseeland: Rekordernte für neuseeländische Kiwis
Zespri verschickte die letzten Ladungen der neuseeländischen Kiwis dieser Saison im November. Diese trafen im Dezember am Zielort ein. In der Saison 2020 setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben 49 gecharterte Kühlschiffe und 17.829 Kühlcontainer ein, um etwa 157 Millionen Kartons der Klasse 1 (600.000 Tonnen Zespri SunGold, Green und Zespri Red Kiwis) an Verbraucher in mehr als 50 Ländern weltweit zu versenden. Insgesamt wurden mehr als 87 Millionen Kartons Zespri SunGold Kiwis und 70 Millionen Kartons Green ausgeliefert.

Das Unternehmen sagt, dass es trotz der Corona-Pandemie wieder eine starke Saison war. "Wir hatten das Glück, um mit Unterstützung der Regierung und unserer Gemeinden weiter arbeiten zu können und die Ernte dieser Saison an Verbraucher in aller Welt zu liefern", sagte ein Manager. "Die gesamte Lieferkette, einschließlich der Mitarbeiter im Hafen von Tauranga, hat unglaublich hart gearbeitet, um unsere Rekordernte in dieser Saison zu verschiffen. Neuseeland lieferte in dieser Saison wieder mehr Zespri SunGold Kiwis als die Sorte Green, mit der bisher größten Ernte in diesem Jahr."

Deutschland: Süddeutscher Kiwi-Markt auf dem Vormarsch
Die niedrigen Temperaturen haben zu einer geringen Nachfrage nach vielen Obstsorten geführt. Kiwis hingegen sind auf dem Vormarsch, vor allem in Süddeutschland. Die europäische Saison ist noch in vollem Gange mit Produkten aus Frankreich, Griechenland und Italien. Mit durchschnittlichen Kilopreisen von 3,24 Euro für die größeren Formate liegt Frankreich preislich im oberen Segment. Der Preis für griechische Produkte liegt bei 1,59 Euro/kg, was nicht einmal die Hälfte der französischen Preise ist.

Nach Jahren des Wachstums scheinen die Kiwi-Importe in Deutschland leicht zu stagnieren. Im ersten Quartal 2020 wurden rund 27.000 t importiert, etwa 5.000 t (15 %) weniger als im ersten Quartal 2019. Im gesamten Jahr 2019 wurden 108.000 t Kiwis importiert. Im Durchschnitt verzehren die Deutschen etwa 1,3 kg Kiwis pro Person pro Jahr. Dies ist ein Anstieg von ca. 15 % im Vergleich zu 2018. Italien ist nach wie vor der Hauptlieferant und liefert satte 60 % des Gesamtvolumens. Mit großem Abstand folgen Neuseeland und Griechenland.

Frankreich: kleine Mengen auf dem Markt
Die Produktion in Frankreich war in diesem Jahr mengenmäßig vernachlässigbar. Hierdurch werden die Preise des französischen Produkts sehr stark, und die gute Qualität mit einem hohen Brix hilft hierbei.

Spanien: Höhere Importkosten bieten Chancen für das heimische Produkt
Die Produktion spanischer Kiwis ist in dieser Saison um 6-8% niedriger als im vergangenen Jahr. Der Verkauf von Kiwis aus Galicien und Asturien, den Hauptanbaugebieten Spaniens, begann im Dezember mit einer Fülle von großen Formaten. Kleine Kiwis sind teurer geworden und werden zu ähnlichen Preisen wie die Mittelgroßen verkauft.

Nach Angaben eines spanischen Händlers ist der Kiwiabsatz rege und die Preise sind gut. "In dieser Saison gibt es nicht viele zweitklassige oder zu kleine Früchte. Wir bemerken auch weniger Konkurrenz durch italienische und griechische Kiwis, deren Ernte ebenfalls zurückgegangen zu sein scheint. Der Import ist in diesem Jahr teurer und das gibt den spanischen Kiwis mehr Spielraum", sagt er. Die spanische Kiwi-Saison wird aufgrund des leichten Produktionsrückgangs und des guten Verkaufs zwischen Ende März und Mitte April, also früher als gewöhnlich, enden.

Der Absatz von Kiwis in Spanien steigt mit durchschnittlich 8 % pro Jahr. Es ist ein wichtiges Produkt für die Konsumenten. Spanien hat einen der höchsten Pro-Kopf-Verbrauch (3 Kilo pro Jahr, pro Kopf).

Italien: Export von grünen Kiwis beginnt im Februar
Die Kiwi-Frucht bleibt auch während der Pandemie eine der beliebtesten Früchte auf dem europäischen Markt. Der Verkauf von grünen Kiwis läuft gut und ist trotz griechischer Konkurrenz sowohl qualitativ als auch preislich angemessen. Laut aktueller Einschätzung wird die Nachfrage, und somit auch das Preisniveau, vor allem am europäischen Markt ab Mitte Februar steigen. Ab Mitte Februar ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage und damit die Preise am Markt steigen werden. Besonders zum Osterfest im Frühling. Erwähnenswert ist auch, dass sich die grünen Bio-Kiwis gut entwickeln, wobei die Nachfrage und die Preise weltweit steigen, insbesondere in Nordamerika.

Neben den grünen Kiwis werden in Italien auch gelbe Kiwis angebaut. Die Produktion im Jahr 2020 war in Italien recht gering, obwohl es Unterschiede zwischen den Anbaugebieten gibt. Die Produktion steigt zwar stetig, aber das reichte nicht aus, um alle Marktanforderungen zu erfüllen. Tatsächlich gewinnt die gelbe Kiwi im Vergleich zur grünen Kiwi an Beliebtheit. Ein Nischenprodukt ist nach wie vor die rote Kiwi mit begrenzten Parteien auf dem Markt. Die Preisbildung liegt jedoch über den Erwartungen.

Griechenland: Geringfügig höhere Preise als im Vorjahr
Griechenland hat in dieser Saison ein starkes Volumen, die Qualität sieht gut aus, aber die Formate sind etwas kleiner als im letzten Jahr. Die Nachfrage ist relativ gut. Das Corona-Virus hat mehrere Länder dazu veranlasst, mehr Maßnahmen zu ergreifen, aber es wird erwartet, dass es die griechische Kiwi-Saison nicht so sehr beeinträchtigt, da die griechischen Exporteure die Richtlinien befolgen. Bei der Produktion geht man sorgfältiger mit den Arbeitnehmern um. Die Preise sind etwas höher als in der letzten Saison.

Türkei: Relativ neuer Exportmarkt
Kiwi ist relativ neu für die Türkei, wenn es um den Export von Obst geht. Mehrere Unternehmen exportieren in diesem Jahr ihre ersten Kiwis in größerem Umfang. Ihre Zielmärkte sind der Nahe Osten, Italien und Spanien. Auch Russland ist ein potenzieller Markt, ebenso wie deutsche Supermärkte. Die Türken spüren die Konkurrenz aus Griechenland und Italien, sind aber der Meinung, dass sie in Bezug auf Qualität und Preise durchaus mithalten können.

Südafrika: Geringere Nachfrage aufgrund des Einbruchs im Tourismussektor
Der Anbau der hiesigen Hayward-Kiwis beginnt erst im März, was bedeutet, dass die Kiwis auf dem südafrikanischen Markt nun aus Italien und Spanien importiert werden. Ein Großteil der Nachfrage nach Kiwifrüchten kommt normalerweise aus der Tourismusbranche, die durch das Corona-Virus stark betroffen ist. Ein Marktvertreter beobachtet, dass die Kiwis das ganze Jahr über auf dem Markt präsent sind. Nach der italienischen Saison wird sofort auf Neuseeland umgeschaltet. Das Inlandsprodukt füllt die Lücken. Es werden mehr gelbe Kiwis gepflanzt. Diese sind für den Exportmarkt bestimmt, für den Moment, wenn in Neuseeland noch keine Saison ist.

Vereinigte Staaten: Gutes Angebot und starke Preise
Die Ernte in Kalifornien war in der letzten Saison etwas kleiner im Volumen, aber mit vielen großen Kalibern. Im Moment hat dieser Staat noch etwa 60 % der Kiwis auf Lager, was dem Plan entspricht. Die Nachfrage ist gut und die Preise sind einigermaßen stabil, sie sind auch höher als im letzten Jahr aufgrund der kleineren Ernte.

Kanada: Anzeichen für eine mögliche Marktlücke in diesem Jahr
Das Angebot an Kiwis in Kanada kommt derzeit aus Europa. Hauptsächlich aus Griechenland und Italien, hier und da ergänzt durch spanische Ware. Die Mengen sind jedoch niedriger als in der vorherigen Saison. Die Nachfrage steigt jetzt an, was laut einem Importeur in Ontario für die Zeit nach Weihnachten normal ist. Aber auch die Corona-Pandemie hat der Nachfrage nach Kiwis nicht geschadet und seinem Unternehmen zu einem höheren Umsatz verholfen. Auch der Preis auf dem Markt ist wegen des Corona-Virus höher als in der letzten Saison und wird voraussichtlich im Februar weiter steigen.

Die starke Nachfrage könnte zu einem frühen Ende der europäischen Lagerbestände und damit zu möglichen Engpässen führen. Dies könnte eine kleine Marktlücke verursachen. Immerhin wird erwartet, dass Chile eine Woche später beginnt und für die kommende Saison in Neuseeland gibt es noch keine endgültige Ernteschätzung. Laut dem Importeur ist es auch die Frage, ob Kiwis für den Export aus Europa verfügbar bleiben oder ob Italien und Griechenland mehr Mengen im Inland behalten werden.

China: Niedrige Exportzahlen, nur die rote Kiwi hat sich dieses Jahr gut geschlagen
Der Gesamtexport von chinesischen Kiwis ist in diesem Jahr niedriger als in den Vorjahren. Besonders die Preise für grüne und gelbe Kiwis fielen und der Absatz war schlecht. Der Markt für rote Kiwis hingegen war günstig, der Preis hat sich mehr als verdoppelt.

Der Feldpreis für rote Kiwi ist in dieser Saison niedriger als in den Vorjahren. Die Fruchtqualität und die Haltbarkeit sind gut, später hat sich der Marktpreis gegenüber dem Erntepreis fast verdoppelt. Social Media in China hat eine große Rolle gespielt im Anstieg dieses Marktes. Eine große Anzahl von Früchten wurde in kurzer Zeit per Live-Sendung verkauft, was zu einem reduzierten Bestand und einem schnellen Preisanstieg führte.

Im Hinblick auf den Export ist die rote Kiwi ein High-End-Produkt auf dem Überseemarkt. Der Preis ist viel höher als der von grünen und gelben Kiwis. Südostasien ist derzeit der wichtigste Markt für diese Sorte, wird aber auf dem Überseemarkt durch das Coronavirus stark behindert. Dies hat im Vergleich zu den Vorjahren zu geringeren Exporten geführt. Auch der Markt für importierte Kiwis war in diesem Jahr nicht positiv. Die gelbe Kiwi Dori und die grüne Kiwi Hayward aus Italien haben sich in China schlecht verkauft. Einer der Gründe ist, dass weniger Produktion zu einem höheren Preis führte. Außerdem sind die Transportkosten im Moment sehr hoch. Um Risiken zu vermeiden, haben viele italienische Unternehmen ihren Export nach China reduziert.

Für nächste Woche: Übersicht Weltmarkt Heidelbeeren

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