Die Lage am Speisekartoffelmarkt hatte sich nicht verbessert, aber auch nicht wesentlich verschlechtert. Coronainduziert fiel die Abnahme von einheimischer Lagerware durch Gastronomie und Caterer fortwährend viel zu gering aus. Bring-Service und Abholmöglichkeiten der Restaurantbetriebe boten zwar einen gewissen Ausgleich, doch aufgrund des stark
eingeschränkten Verkaufs war deren Bedarf merklich vermindert.
Ein verdichteter Zugriff durch den LEH vermochte die fehlenden Absatzwege nicht wirklich aufzufangen. Die Händler hatten die Bereitstellung weitgehend an die entschleunigten Geschäfte angepasst. Daher konnten sie ihre Forderungen für gewöhnlich auf einem konstanten Niveau fixieren. Vereinzelt ließen sich sogar die unteren Grenzen der Preisspannen ein wenig anheben.
Die Importe neuer Ware aus Zypern hatten sich leicht ausgeweitet, generierten allerdings kaum Beachtung. Sie notierten genauso stabil wie die marginalen Zuflüsse alter Ernte aus Frankreich oder den Niederlanden.
Quelle: BLE