Während das Angebot an Blaubeeren in den letzten Wochen recht groß und der Absatz schwierig war, zeigt der Markt derzeit eine Wende. "Die Produktion in Peru ist bereits rückläufig und die aktuelle Marktsituation führt dazu, dass deutlich weniger Obst nach Europa geschickt wird. Das wurde schon seit längerem angekündigt, aber jetzt können wir es tatsächlich in den Statistiken sehen", sagt Roberto Latorre von CarSol Europe.
"Besonders bei den Schalen trocknet das Angebot jetzt aus und wir sehen, dass die Preise sofort steigen, was die Aussichten sehr viel positiver macht", sagt Roberto. "Alles in allem ist es ein außergewöhnliches Jahr, in dem die Verkäufe an die Gastronomie und andere Sektoren deutlich hinterherhinken und größere Mengen durch den 'Trichter' des Einzelhandels laufen müssen. Aber auch der Verkauf an die Supermärkte ist im Moment viel ruhiger als in der ersten Welle."
"Wir werden bis Ende Januar weiterhin kleine Mengen aus Peru verkaufen, und ab Woche 51 erwarten wir die ersten neuen chilenischen Beeren. Chile hat mehr oder weniger das gleiche Volumen wie in den letzten Jahren. Man sieht jedoch, dass immer mehr in neue Sorten investiert wird, die oft nach Europa exportiert werden. Wir erwarten eine kurze, aber intensive Saison aus Chile, wo der Höhepunkt etwas höher als in den letzten Jahren sein wird."
Laut Roberto läuft der Verkauf der Bio-Heidelbeeren weiterhin gut. "Während dieser Zeit importieren wir unsere Bio-Beeren aus Argentinien. Zu Beginn der Saison erhielten wir ziemlich viel Luftfracht, aber die Wetterbedingungen blieben gut, so dass in den letzten Wochen mehr Früchte per Seefracht verschickt wurden. Wir erwarten die ersten Bio-Beeren aus Chile in Woche 1 und gehen davon aus, dass das Angebot ab Mitte Dezember sehr viel begrenzter sein wird", so Roberto abschließend.
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