Die Felderdbeersaison in Ägypten steht kurz vor dem Start und die Produktion ist bald fertig für den Export. Die Saison wird jedoch eine ziemliche Herausforderung werden, da die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie sich noch immer bei den Exporten bemerkbar machen. Da die Preise für den Lufttransport hoch sind und es insgesamt eine große Ungewissheit gibt, haben die Exporteure ihre Produktion diese Saison nicht vergrößert.
Der Erdbeeranbau in Ägypten wird immer schwieriger. Neben der Pandemie war auch das wechselhafte Wetter eine Herausforderung - davon betroffen waren vor allem frühe Erdbeersorten, sagt Reda Ezz, Gründer von All Fresh Egypt: "Der Erdbeeranbau auf dem offenen Feld wird zunehmend zu einer Herausforderung, weil sich das Wetter in Ägypten in den letzten drei Jahren sehr verändert hat. Normalerweise regnet es in Ägypten Mitte Dezember, inzwischen fängt es schon im Oktober an zu regnen. Das ist nur einen Monat, nachdem die Erdbeeren angepflanzt wurden. Natürlich hat das Auswirkungen auf frühe Sorten wie Sonsation oder Winter Star."
Natürlich beeinflusst die Pandemie die Exporte. Ezz befürchtet, dass es deshalb Probleme in der kommenden Erdbeersaison geben könnte. "Dieses Jahr haben wir noch eine weitere, sehr große Hürde, die wir nehmen müssen; Covid-19 hat einen sehr schlechten Einfluss auf den Lufttransportweg. Viele Zivilflugzeuge, die normalerweise etwa 50 Prozent unserer Erdbeeren transportieren, fliegen nicht mehr. Im letzten Jahr lag der Preis bei 1,20 USD pro Kilo. Unsere wichtigsten Märkte liegen alle in Europa; Großbritannien, Deutschland, Italien und die Niederlande und in all diese Länder wollen wir unsere Erdbeeren am liebsten auf dem Luftweg exportieren", erklärt er.
Wegen dieser großen Ungewissheit hat Ezz entschieden, seine Erdbeerfelder diese Saison nicht zu vergrößern. "Die Saison ist sowohl für Landwirte als auch für Exporteure nicht gerade einfach. All Fresh Egypt ist einer der ältesten Erdbeerproduzenten in Ägypten und normalerweise vergrößern wir unsere Anbaufläche jedes Jahr. Aber in diesem Jahr haben wir beschlossen, die gleiche Fläche zu bewirtschaften wie schon vergangene Saison. Es wird also auch keine größere Produktion geben, einfach weil uns das wegen Corona zu riskant erscheint. Wir wollen diese Saison 1500 Tonnen frische Erdbeeren und 5000 Tonnen Tiefkühl-Erdbeeren exportieren", sagt Ezz abschließend.
Hinweis: Die expoSE 2020 wird dieses Jahr corona-bedingt nicht stattfinden. Stattdessen wird die veranstaltende VSSE in der 2. Novemberwoche ein ausführliches Online-Messeverzeichnis stattfinden. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf expo-se.de Freshplaza.de
Für weitere Informationen:
Reda Ezz
All Fresh Egypt
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