Laut Jim Westhoff von Valstar war die niederländische Gewächshausgemüse-Saison in den letzten Monaten ziemlich einfach. "Es ist sehr ruhig. In vielen Bestimmungsländern sind lokale Produkte verfügbar, so dass die Nachfrage hauptsächlich aus dem deutschen und englischen Markt kommen muss. Ansonsten ist Spanien, insbesondere für Tomaten, im Sommer ein recht guter Kunde, aber wegen des Mangels an Touristen sieht man sie dieses Jahr kaum."
"Besonders der Markt für Tomaten kann als dramatisch bezeichnet werden. Während der Hamsterwochen lief es noch gut, aber danach ließ es recht schnell nach. Und wenn dann zehn bis fünfzehn Wagen nicht mit den Programmen mitgehen und im Tageshandel landen, dann weiß man, was los ist", bemerkt der Verkäufer. "Den ganzen Sommer sind die Strauchtomaten und die runden Tomaten nicht über den Kostpreis gekommen. Jetzt nimmt das Angebot ab, aber weil die Kanäle in Europa voll sind, ist eine Preiserhöhung immer noch schwer zu erreichen. Aber da das Angebot in den letzten Wochen sehr hoch war, muss in der kommenden Zeit eine Korrektur erfolgen."
"Der Absatz von Gurken läuft nach einer dramatischen ersten Saisonhälfte recht gut. Es könnte etwas höher sein, aber immerhin liegen wir wieder über dem Selbstkostenpreisniveau, und wenn wir so weitermachen, werden wir hoffentlich ein einigermaßen durchschnittliches Jahr erreichen, aber der Markt ist und bleibt instabil", sagt Jim. "Bisher war der Absatz von Paprika gut, und dieser Markt war vom Preis her nicht schlecht. Wir werden jetzt in eine schwierigere Phase kommen, wenn die ersten spanischen Paprika auf den Markt kommen. Außerdem gibt es jetzt mehr kleine Größen auf dem Markt, was zu einem etwas größeren Preisunterschied zwischen den kleinen und den groben Größen führt."
Nach Angaben des Verkäufers war der Absatz von Auberginen bis August sehr schlecht. Normalerweise werden die Auberginen in dieser Zeit etwas teurer, und auch jetzt erzielen sie einen etwas höheren Preis, aber das ist auch dringend notwendig. Aber auch auf dem Auberginenmarkt kommen nun die ersten Spanischen in Sicht. Wir müssen mal hoffen, dass nicht sehr bald große Mengen zu offenen Preisen in diese Richtung geschickt werden!"
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