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Rob Luysterburg, Luysterburg Agrifruit

"Die größte Sorge beim Spargel bleibt die Trockenheit"

Der letzte Spargel wurde letzte Woche geerntet. Rob Luysterburg, von Luysterburg Agrifruit, nimmt sich Zeit für einen Rückblick auf die Saison 2020. Er leitet das Unternehmen zusammen mit seinen Eltern und seiner Zwillingsschwester. "Es war vor allem eine besondere Saison", sagt Rob, der seit 2010 auf dem Bauernhof in Heerle in Brabant Spargel anbaut. "Wir befanden uns im März mitten in der Coronakrise, aber in den folgenden Wochen nahm die Nachfrage wieder zu, mit schönen Preisen auf dem Markt. Daran konnten wir bis zum Ende der Saison profitieren."

Markt
"Zu Beginn dieses Jahres war es spannend, wie es weitergehen würde", fährt Rob fort. "Wir konnten wegen des nassen Wetters erst spät mit dem Fräsen beginnen. Als alles wieder in Ordnung war und wir fast loslegen konnten, befanden wir uns plötzlich mitten in der Coronakrise. Ende März/Anfang April war wirklich eine unsichere Zeit. Die Preise sind durch die Schließung der Gastronomie zusammengebrochen, doch ein wichtiger Teil unseres Absatzes, denn dann wissen die Menschen, dass es wieder Spargel gibt. Abgesehen davon herrschte auf dem Markt einfach eine große Unsicherheit. Glücklicherweise hat sich das Einzelhandelsgeschäft danach gut belebt, und es lief alles gut mit schönen Preisen, und das blieb bis zum Ende so. Besonders in den letzten zwei Wochen, als der Spargel für 5-6 Euro pro Kilo wegging. Hervorragende Preise, wenn man das mit dem letzten Jahr vergleicht, als der Preis bei 2 Euro pro Kilo lag. In den Wochen um Ostern ging das weiße Gold sogar für Preise von über 10 Euro über den Tresen und kam für den Anbauer nie unter 3 Euro pro Kilo. Der größte Unterschied zum letzten Jahr sind die Spargel der Klasse II: Letztes Jahr gab es dafür nichts, dieses Jahr lief alles etwas besser."

Das Angebot an Spargel war in diesem Jahr geringer. Dafür gab es mehrere Gründe. Erstens gab es Probleme mit Arbeitskräften und zweitens spielte auch die Dürre eine Rolle.

Arbeit
"Wir hatten das Glück, dass wir, als das Coronavirus ausbrach, bereits ziemlich viele Arbeiter auf der Farm hatten", sagt Rob. "Schließlich haben wir neben dem Spargelanbau auch Erdbeeren vom Feld, und um diese Zeit mussten wir Tunnel bauen und Pflanzen in die Erde. So konnten wir diese Leute zum Spargelschneiden auf dem Feld einsetzen. In diesem Jahr mussten wir also keinen Spargel auf dem Feld lassen, was bei anderen Erzeugern wohl der Fall war. Infolgedessen begannen einige Kollegen, die Ernte zu verlangsamen, was dazu führte, dass sie nicht auf dem Markt waren, als es eine große Nachfrage nach Spargel gab, wie etwa zu Ostern."

Den Spargelernteroboter behält Rob dann auch mit schrägem Blick im Auge. "Das sind großartige Initiativen, aber es ist doch aufregend, die erste Partei zu sein, die so etwas einsetzt. Der Spargelroboter erfordert eine völlig andere Arbeitsweise im Unternehmen, bei der Sie sich zu 100% auf den Roboter verlassen können müssen. Dass sie kommen werden, da bin ich mir sicher. Vielleicht werden wir in naher Zukunft mit der Maschine herumfahren."

Trockenheit
Sorge Nummer 1 für Rob bleibt doch die Trockenheit. "Es gibt nicht nur weniger Volumen, weil es an Arbeitskräften mangelte, sondern auch, weil viele Pflanzen wegen der Dürre nicht gut wuchsen. Diese Probleme häufen sich Jahr für Jahr. Wir können uns immer noch glücklich schätzen, dass wir nun seit fünf Jahren bewässern. Mein Vater investierte viel hierin. Das macht in diesen Jahren den Unterschied aus. Dennoch sind dies Entwicklungen, die mich für die Zukunft beunruhigen, denn so kann es nicht weitergehen."

Für die Belgier spielt der Preis keine Rolle
Luysterburg hat auch einen eigenen Hofladen, in dem in diesem Jahr viel mehr verkauft wurde als in den vergangenen Jahren. "Man merkt, dass die Leute sich langweilen und dann kommen, um Spargel für eine luxuriöse Mahlzeit zu kaufen. Im Frühjahr haben sie auch das Geld zum Ausgeben". Eine weitere gute Zielgruppe sind die Belgier. "Wenn unsere südlichen Nachbarn Lust auf Spargel haben, dann wollen Sie ihn haben, egal wie viel er kostet. Andererseits könnten wir gut punkten, wenn wir die Menschen hier oben öfter Spargel pro Jahr essen lassen würden als jetzt. Das würde den Spargelmarkt wirklich ankurbeln". In dieser Saison pflanzte Rob auch zum ersten Mal grünen Spargel als Experiment an. "Ich stelle fest, dass dies ein heißer Punkt auf dem Markt wird. Nächstes Jahr will ich mehr pflanzen."

Für weitere Informationen:
Rob Luysterburg
Luysterburg Agrifruit
Herelsestraat 173
4726 SR Heerle - Niederlande
Tel: +31 -165 303 411
info@luysterburgbv.nl
www.luysterburgbv.nl   

Erscheinungsdatum: