Die spanische Melonensaison ist schon wieder eine Weile im Gange. Generell ist die Verfügbarkeit begrenzt und die Preise hoch. Jacob Aktalan von MG Fruit zieht Bilanz. "Bei Galia-Melonen warten wir traditionell auf Melonen aus Murcia, weil die Melonen aus Almeria nicht unseren Qualitätsanforderungen entsprechen. Alternativ haben wir Galia-Melonen aus Marokko. Diese sind GlobalGap-zertifiziert, was in Marokko keine Selbstverständlichkeit ist."
Nach Angaben des Importeurs sind Cantaloupe-Melonen sehr teuer. "Die Preise gehen bis zu 2,25 Euro pro Kilo. Das sind wirklich wahnsinnig hohe Preise, aber es ist dann auch beinahe nichts erhältlich. Auch die gelben Melonen sind nicht billig, vor allem die dicken Größen gibt es so gut wie gar nicht. Ansonsten verläuft der Absatz von Piel de Sapo-Melonen gut. Es sind jedoch immer mehr erhältlich, und die Preise liegen zwischen 0,90 und 1 Euro."
Eine einzigartige Situation ist derzeit der Wassermelonenmarkt. "Vor drei Wochen konnte man diese auf der Straße noch nicht loswerden, inzwischen hat sich der Markt mit Preisen um 1,30/1,40 Euro jedoch komplett gedreht. Jetzt, da in Almeria weniger gepflanzt wird und auch der nötige Virusdruck vorhanden ist, ist der Markt leer, und herrscht überall Mangel. Ein so langer Zeitraum mit diesen Preisen ist wirklich einzigartig. Für die Landwirte in Almeria könnte dies die beste Saison aller Zeiten sein", sagt Jacob.
"Wir bekommen noch etwa drei Wochen lang Wassermelonen aus Almeria, danach wechseln wir auf Murcia. Dann sind die Lieferprobleme vorbei. Nach Murcia steht die brasilianische Saison bereits vor der Tür. Niemand weiß, wie das ablaufen wird, aber da das Corona-Virus dort ziemlich stark zugeschlagen hat, wird es auch dort die nötigen Probleme geben", sagt Jacob.
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