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Thies Claußen, Qualitätsmanager Global Fruit Point GmbH:

"Nachhaltige Renaissance der Anerkennung und Wertschätzung hochwertiger Lebensmittel"

Die derzeitige Corona-Krise macht den Fruchtimporteuren Deutschlands teilweise zu schaffen: Die Bürokratie während der Warenbeschaffung habe gewaltig zugenommen und damit auch der Zeitaufwand der gesamten Lieferkette. Nichtsdestotrotz schaue man der Zukunft grundsätzlich positiv entgegen, betont Thies Claußen, Qualitätsmanager bei Global Fruit Point GmbH.

Auch bei dem norddeutschen Fruchthandelsunternehmen habe die Ausnahmesituation die internen Betriebsabläufe und das Tagesgeschäft beeinflusst. „Wir haben, so gut es geht, eine Art 50-50-Reglung in unsere Büroarbeit integriert. Das heißt, die Hälfte machen wir im Büro, die Hälfte im Home-Office. Dies stellt uns aber teilweise vor große Herausforderungen, denn in unserem Geschäft müssen viele Dokumente übermittelt und sortiert werden.“

Komplizierte Betriebsabläufe
Der Import und Handel mit Obst und Gemüse gehört zu den systemrelevanten Geschäftsfeldern, und somit findet der Warenstrom nach wie vor statt, bestätigt Herr Claußen auf Nachfrage. „Es gibt momentan natürlich mehrere Herausforderungen, die damit einhergehen. So verursachen die genannten Dokumente, die die Behörden bis auf weiteres nicht als Original, sondern als Kopie akzeptieren, später aber Original nachgereicht bekommen wollen, eine vorhersehbare Extraarbeit: Diese verlängerten Betriebsabläufe führen zu massivem zusätzlichem Aufwand, gerade wenn man mit verderblichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse arbeitet. 'Fruit can’t wait', das war bereits vor der Krise ein Thema, und das wird jetzt nicht einfacher werden.“ Seitens der nationalen und europäischen Verbände sei man nun bemüht, eine entsprechende Lösung zu finden.


Thies Claußen zusammen mit Beate Löwe-Navarro (bln communications) am Stand der Global Fruit Point GmbH während der Fruit Logistica 2019.

Die jetzigen Maßnahmen wirken sich ebenfalls auf die Logistikdienstleister und Partner der Global Fruit Point GmbH aus. „Bis vor kurzem hat man bei unseren Abpackbetrieben Schulter an Schulter Obst eingepackt. Wegen der aktuellen Distanzregeln ist dieser Abpackprozess nun deutlich komplizierter geworden. Dies trifft uns indirekt natürlich auch, obwohl sich die bisherige Auswirkung auf die gepackte Menge noch in Grenzen hält“, erläutert Claußen.

Gute Saison für Übersee-Kernobst, geringe Nachfrage bei ausgefallen Exoten
Von spürbaren Lieferengpässen oder Beschaffungsproblemen bei Übersee-Produkten sei bislang keine Rede. Das Segment an ausgefallenen Fruchtexoten verzeichnet derzeit eine geringere Nachfrage, „handelsübliche“ Exoten – etwa Mango und Avocado – werden dahingegen in gewohnten Mengen verladen. Währenddessen ist nun auch die Saison für Übersee-Kernobst in Bio- sowie Demeter-Qualität – eine der Spezialitäten des Unternehmens – im vollen Gange. „Die Kampagne läuft etwa identisch mit dem Vorjahr. Die Nachfrage ist auf dem gleichen Niveau, sogar leicht überdurchschnittlich. Wir stehen nun am Anfang der argentinischen Ernte, deshalb ist es noch zu früh, den Saisonverlauf zu bewerten. Dennoch gehen wir aufgrund der bisherigen Informationen und Anlieferungen von einer normalen Saison aus.“


Argentinische Birnen werden sowohl in Bio- als auch in Demeter-Qualität angeboten. 

Alles in allem zeigt sich der erfahrene Qualitätsmanager optimistisch: „Gerade in unserem Geschäftsfeld, dem Handel mit hochwertigen Lebensmitteln, sehe ich eine nachhaltige Renaissance der Anerkennung und Wertschätzung dieser Artikel. Unsere Hoffnung ist dementsprechend, dass die Krise letztendlich auch eine positive Auswirkung auf die Fruchtbranche haben wird“, sagt Claußen abschließend.

Weitere Informationen:
Global Fruit Point GmbH
Thies Claußen
Bahnhofstraße 45
D-21614 Buxtehude
Telefon: +49-4161-74888-0
E-Mail: thies.claussen@frupo.de              
www.frupo.de