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EU-Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft:

Begrüßt, aber nicht unumstritten

Mit einem neuen Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft will die Europäische Kommission den Weg zu einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft mit mündigen Verbrauchern ebnen.

AGVU: Produkte als Ganzes sehen
Die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt positioniert sich gegen das Verbot von Verpackungslösungen aus Kunststoff. „Solche Verbote haben nichts mit Klimaschutz zu tun. Statt Kunststoff zu verteufeln, müssen wir die Produkte als Ganzes sehen. Dazu gehören neben der Verpackung auch die Herstellung und die Transportwege“, betont Carl Dominik Klepper. Der AGVU-Vorsitzende stellt dabei besonders darauf ab, dass bei Obst und Gemüse optimierte Verpackungen die CO2-Bilanz um teilweise mehr als ein Drittel verbessern. Für begrüßenswert hält die Arbeitsgemeinschaft jedoch Vorhaben wie die 50-prozentige Reduzierung des Restmülls bis 2030, die Stärkung des Markts für Sekundärrohstoffe und die flächendeckende Verwendung von Sekundärrohstoffen in Industrieprodukten, die bislang viel zu oft an fehlenden Qualitätsstandards für den Materialeinsatz scheitert.

IK: Klare Erwartungen
Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen hat klare Erwartungen an den Aktionsplan: Ein schnelleres Ende der Deponierung für Kunststoffverpackungsabfälle und die Stärkung der Rezyklatmärkte sind die wichtigsten Stellschrauben. Von der Politik sollten Impulse für die Entwicklung funktionierender Märkte für recycelte Kunststoffmaterialien kommen, die die von der kunststoffverarbeitenden Industrie benötigten Mengen und Qualitäten liefern können. Hierzu gehören auch marktwirtschaftliche Maßnahmen zur Steigerung des Einsatzes von Recyclingmaterialien.

Mindestquoten für Rezyklate in bestimmten Produkten hält die IK dagegen für den falschen Weg, da bei vielen Verpackungen keine ausreichenden Mengen und Qualitäten zur Verfügung stehen. „Es gibt andere Möglichkeiten, den Rezyklateinsatz effektiv zu fördern, etwa über finanzielle Anreize“, ist IK-Geschäftsführerin Isabell Schmidt überzeugt. Ebenso spricht sich der Verband gegen die in Brüssel diskutierten Vorschlägen für Produktverbote und eine sogenannte Plastiksteuer aus. Verbote von Kunststoffverpackungen bei Obst und Gemüse würden Lebensmittelverluste erhöhen und müssten durch andere, schwerere Materialien ersetzt werden. Und eine Abgabe auf nicht recycelte Kunststoffverpackungsabfälle würde „insbesondere Staaten mit schwacher Recyclinginfrastruktur dringend benötigte Investitionsmittel entziehen, um sich auf die veränderten Bedingungen der Kreislaufwirtschaft einzustellen“, befürchtet IK Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann.

Quelle: www.eu-recycling.com/  

Erscheinungsdatum: