Bei SFI Rotterdam sind kürzlich die chilenischen Trauben eingetroffen, ebenso wie die ersten Früchte aus Indien. "Der Markt ist am Suchen", bemerkt Jan Marc Schulz. "In den vergangenen zwei Monaten waren die Preise für die weißen Trauben extrem hoch. Das hat natürlich eine belebende Wirkung. Wir mussten also abwarten, wann Indien mit seinen Mengen auf den Markt kommen würde. Das ist nun langsam der Fall, was voraussichtlich noch mehr Druck auf die Preise ausüben wird."
"Derzeit sind die Preise für indische Trauben immer noch beispiellos gut, aber die chilenischen Lieferanten haben aus den letzten Wochen noch ein paar Euro mehr im Sinn, und könnten hierdurch enttäuscht werden", fährt Jan Marc fort, der dann bemerkt, dass die Qualität in Chile immer noch die beste ist.
Er geht davon aus, dass die chilenischen Verlader den Monat März hauptsächlich dazu nutzen werden, Europa mit Trauben zu versorgen. "Danach wird man bewusst reduzieren. In den letzten Jahren war es ein Trend, dass, wenn Indien mit Mengen auf den Markt kommt, Chile den Markt schnell mit seinen Thompson Seedless verlässt. Auch die Mengen aus Südafrika gehen zurück; ab April wird der Markt für weiße Trauben vollständig in indischer Hand sein."
Der Wettlauf mit neuen Sorten geht nicht an Chile vorbei, nur sind die Ergebnisse nicht so schnell sichtbar wie beispielsweise in Peru. "Das ist eine rein klimatische Angelegenheit. Große Unternehmen haben sicherlich alte Sorten durch neue ersetzt, nur sind die Ergebnisse nicht sofort im folgenden Jahr sichtbar."
In jedem Fall steht der Einzelhandel in den Startlöchern für Aktionen mit Trauben. "Alle haben lange darauf gewartet, weil vor allem die weißen Trauben so teuer waren. Jetzt wird es mehr Angebot auf dem Markt geben, und das allgemeine Preisniveau wird durch diese Werbeaktionen nach unten gedrückt", so Jan Marc abschließend.
Für weitere Informationen:
Jan Marc Schulz
SFI Rotterdam
Marconistraat 31
3029 AG Rotterdam - Niederlande
jmschulz@sfifruit.com
www.sfifruit.com