Spezialisiert auf den Großhandel mit Obst, Gemüse und Kartoffeln, muss die steirische Soritz GmbH jetzt Insolvenz anmelden. Preisdruck und Marktkonzentration sollen zu groß geworden sein, weiß die Kleine Zeitung. Wie die zuständigen Kreditschützer am Freitag berichteten, wurde über die Firma ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Im Jahr 2019 wurden bereits erhebliche Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen ergriffen, wobei erhebliche Teile des Unternehmens veräußert werden. Beabsichtigt ist die Reduktion auf einen reinen Handelsbetrieb. Aus diesem Grund werden im Unternehmen keine Dienstnehmer mehr beschäftigt. In der Vergangenheit waren jedoch bis zu 41 Dienstnehmer im Unternehmen tätig, heißt es weiter.
Hinsichtlich der Insolvenzursachen führt man aus, dass die Gewinnspannen kontinuierlich gesunken sind. Aufgrund der hohen Marktkonzentration sind die Verkaufspreise bei den großen Handelsketten gleich geblieben, dies bei steigenden Kosten. Zudem wurde zunehmend das Produktrisiko zur Gänze auf das schuldnerische Unternehmen übergewälzt und aufgrund der Marktkonzentration gibt es kaum einen Handlungsspielraum und Alternativen. Diese Entwicklung führte dazu, dass man ab dem Jahr 2017 Verluste erwirtschaftet hat.
Vermarktung regionaler Gemüseprodukte
Die Soritz GmbH wurde in Jahr 1989 gegründet und hat sich seitdem vorwiegend auf die Verpackung sowie den Vertrieb von steirischen Gemüse-Erzeugnissen spezialisiert. Bezogen wurde die Ware überwiegend von etwa 120 Steirerland-Partnerbetrieben mit einer Gesamtkapazität von ca, 300 Hektar Freilandfläche sowie 45 Hektar geschütztem Anbau.
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