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Jörg Sturmberg, JERSA Fruchtimport GmbH über den aktuellen Markt:

"Hohe Ausfallquoten um geforderte Qualitätsstandarts für Knoblauch zu halten"

Es läuft nicht schlecht für den Knoblauch am deutschen Markt im Moment. Das Produkt ist ein Dauerbrenner und erwartet zu Weihnachten noch mal eine Absatzspitze. Das erklärt Jörg Sturmberg, Geschäftsführer von der Jersa Fruchtimport GmbH, einem Knoblauchspezialisten mit Sitz in Bergisch Gladbach.

"Zum Jahresbeginn 2020 geht die Saison des frischen niederländischen Knoblauchs zu Ende. Da es die letzten Monate hohe Ausfallquoten gab, um den geforderten Qualitätsstandart zu halten, steigt der Preis stetig und man wird wohl früh auf Ägyptischen frischen Knoblauch wechseln müssen. Argentinische Ware kommt nur wenig nach Europa. Der Handel nimmt den Preis an."

Die spanische Saison gehe noch bis zum Beginn der neuen Ernte, im Mai und Juni des kommenden Jahres, weiter. Auch dort melden die Produzenten und Packstationen hohe Ausfälle – trotz anfänglich
hohen Erträgen verteuert sich hier auch der Basispreis enorm. "Trotzdem ist es in dem Fall schwierig eine Preissteigerung im Handel zu erzielen."

Rechts: Spanischer Knoblauch

"Wir würden uns natürlich wünschen, dass der Preis angepasst wird, damit die Produzenten in eine etwas stabilere Lage versetzt werden. Viele Erzeuger, vor allem in Spanien, können keine Rücklagen bilden und haben finanzielle Schwierigkeiten." Dabei sei der deutsche Konsument nicht unwillig auch mehr für Knoblauch auszugeben: "Das sieht man beispielsweise am französischen Knoblauch. Besondere Sorten oder spezielle Anbaugebiete erzielen zum Teil Preise um das drei- bis vierfache des spanischen Knoblauchs. Dabei sind die Produktionskosten an sich meist nicht wesentlich unterschiedlich."

Ein guter Mittelweg sei das Ziel für ihn, obwohl er weiß, dass der Groß- und Einzelhandel hier nicht mitzieht. "Bei Zentralen sind vielen
Händlern die Hände gebunden, da
ihnen die Preise praktisch seitens
des Handels vorgegeben werden."


Verschiedene Herkünfte

Neben Spanien ist China ein wichtiger Spieler auf dem europäischen Markt. Für die Firma Jersa ist es jedoch eine rückläufige Herkunft: "Nachhaltigkeit ist in aller Munde – auch bei der Einkaufsphilosophie der Großhändler und Einzelhandelszentralen sieht man diese Entwicklung. Es ist schlichtweg umweltfreundlicher die Ware aus Spanien nach Deutschland zu transportieren als aus China. Europäische Ware wird immer mehr bevorzugt." Natürlich gebe es noch ein gewisses Klientel für den chinesischen Knoblauch: "Wir importieren seit 1992 chinesischen Knoblauch und werden ihn auch weiterhin im Sortiment behalten. Die Nachfrage nach China-Knoblauch hängt oft mit Masse und Preis zusammen."


Chinesische Ware in verschiedenen Verpackungsgrößen

Auch deutscher Knoblauch sei sehr beliebt und die Mengen wachsen stetig: "Natürlich sehen wir noch keine riesigen Massen, aber jeder hat mal klein angefangen", weiß Sturmberg. "Die Erzeuger haben Spaß am Anbau, die Form und die Größen der Knollen sind sehr gut und die Ware lässt sich sehr gut vermarkten. Daher erwarte ich auch in Zukunft noch ein gutes, wenn auch langsames, Wachstum dieses Segmentes."


Griechischer Knoblauch sei ebenfalls sehr gut und geschmackvoll: "Unter den hier bestehenden Qualitäts- und Verpackungsansprüchten ist er jedoch für den deutschen Markt letztendlich zu teuer."

In der Vorweihnachtszeit und um die Feiertage verzeichnet auch Knoblauch eine Absatzspitze. "In den letzten Wochen des Jahres werden die Geschäfte oft mit der doppelten Menge an Ware bestückt. Viele Verbraucher haben Urlaub und Festtage sorgen auch beim Knoblauch für größere Kauflust", so Sturmberg abschließend.

Für weitere Informationen:
Jörg Sturmberg
JERSA Fruchtimport GmbH
Zum Scheider Feld 40
D- 51467 Bergisch Gladbach
Telefon +49 (0) 22 02 - 980 860
www.jersa.de 
jersa@jersa.de