Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
BLW: 2018 war Rekordjahr für schweizer Bio-Champignons

Aufwärtstrend setzt sich im ersten Halbjahr 2019 fort

2018 war in der Schweiz ein Rekordjahr für Bio-Champignons, denn es wurden mit 604 Tonnen so viele Bio-Champignons eingekauft wie in keinem Jahr zuvor. Der Trend setzt sich im ersten Halbjahr 2019 fort. So wurden laut Zahlen von Nielsen Schweiz zwischen Januar und Juni 379 Tonnen Bio-Champignons verkauft und damit 25 % mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Zudem zeigt sich seit 2018 eine Trendumkehr beim Bio-Preis.

Dies deuten die Preisdaten von weissen Champignons an, welche der Fachbereich Marktanalysen des Bundesamts für Landwirtschaft der Schweiz im Rahmen ihrer Preiserhebung zu Früchten und Gemüse auswertet. Einhergehend mit den zunehmenden Verkaufsmengen sind die Bio-Preise in der Betrachtungsperiode vom Höchstwert 17.55 CHF/kg (Juli 2011) kontinuierlich gesunken. Im Vergleich dazu hatten konventionell produzierte weisse Champignons (ohne Discount-/Premiumsegment) seit 2011 leicht steigende Preise zu verzeichnen.



In den Jahren 2016 und 2017 gab es schliesslich sogar Zeitpunkte, in denen konventionelle Champignons höhere Preise hatten als Bio-Champignons. Grund für dieses Phänomen ist, dass die konventionellen Champignons des Normalpreissegments in der Schweiz überwiegend aus inländischer Produktion kommen, Bio Champignons hingegen importiert wurden, da die Schweizer Bio-Produktion erst aufgebaut werden musste. Weil die Schweiz ein teurer Produktionsstandort ist, fällt der Unterschied in den Produktionskosten zwischen den angebotenen Bio-Importprodukten und der konventionellen Ware folglich nicht mehr so hoch aus.

Im Dezember 2017 änderte sich dieses Bild. Bei einem bedeutenden Detailhändler wurde das Bio-Angebot an Champignons (weiss und braun) auf Inlandware umgestellt. Die Bio-Champignons aus Schweizer Produktion realisieren seitdem einen höheren Preis. Dies ist gut in der Entwicklung des gesamtschweizerischen Bio-Preises ersichtlich, welcher von November 2017 bis März 2018 deutlich anstieg und damit die langjährige Abwärtsentwicklung stoppte. Im Vergleich dazu hatten konventionell produzierte Champignons in dieser Zeitperiode keinen derartigen Preisanstieg zu verzeichnen. Seit 2018 wurden zu keinem Erhebungszeitpunkt mehr Preise unterhalb der 14.50 CHF/kg Marke verzeichnet. Die Preise befinden sich damit wieder etwa auf einem Niveau des Jahres 2012.

Gesellschaftliche Akzeptanz für höherpreisiges Bio-Angebot
Die Absatzzahlen für Bio-Champignons zeigen, dass die Umstellung auf ein höherpreisiges Angebot keineswegs zu einem Rückgang der nachgefragten Mengen von Bio-Champignons geführt hat. Hingegen legen höhere Bio-Absätze in 2018 und dem ersten Halbjahr 2019 nahe, dass das neue regionale Angebot für die Konsumenten einen Mehrwert bietet. Seit September 2018 kommt bereits mehr als jeder zehnte verkaufte Champignon aus Bio-Produktion. Es wird nun interessant zu beobachten sein, wie sich die Nachfrage bis zu den absatzstarken Wintermonaten entwickelt.

Quelle: BLW / Nielsen Schweiz

Erscheinungsdatum: