Amazon forciert seine Wachstumsstrategie: Nach der Einführung des Gratis-Prime-Versands für 1-Dollar-Artikel folgen Amazon Fresh und Prime Pantry.
Amazon baut weitere Barrieren ab, die Kunden
an Bestellungen hindern könnten. Erst vor Kurzem hat der Konzern den Versand von Kleinpreisartikeln für Prime-Mitglieder vom Mindestbestellwert befreit, seitdem können in den USA auch 1-Dollar-Artikel ohne Versandkosten bestellt werden. Jetzt lässt Amazon die bisher zusätzlich zum Prime-Abo anfallende Monatsgebühr für Fresh von 14,99 US-Dollar fallen. Seit einiger Zeit ist kostenfreier Versand für das Programm Prime Pantry in den USA ebenfalls ohne Grundgebühr möglich.
Amazon baut Lebensmittelprogramm großflächig aus
Einige Lebensmittel können Kunden entweder im normalen Amazon Sortiment zu den üblichen Konditionen bestellen, doch für viele alltägliche Dinge und vor allem frische Lebensmittel ist Zugang zum Amazon-Fresh-, Amazon-Prime-Pantry- und Prime-Now-Programm nötig. Vor allen Diensten hatte Amazon Barrieren in Form von Grundgebühren oder Versandkosten errichtet, die zur Profitabilität des Angebotes beitragen sollten. Doch nun hat Amazon diese Barrieren niedergerissen.
Amazon-Managerin Stephenie Landry bezeichnet das Lebensmittelangebot als den „am stärksten wachsenden Bereich“ bei Amazon. Zwar kann über mögliche Skalierungseffekte spekuliert werden, die Amazon im Zuge dieses Wachstums erreicht haben könnte, was zu sinkenden Kosten geführt haben dürfte, aber deutlich sicherer ist die Erkenntnis, dass Amazon gerade den Lebensmittelverkauf ohne Rücksicht auf Verluste priorisiert.
Das zeigt nicht nur die Streichung von Versandkosten und Monatsgebühren: In mehr als 2.000 Städten ist in den USA jetzt eine Lebensmittellieferung über Prime Now aus den Whole-Foods-Supermärkten oder über Amazon Fresh möglich. In den meisten Städten bietet Amazon laut eigener Auskunft jetzt eine Ein- oder Zwei-Stunden-Lieferung an, mit steigender Tendenz.
Quelle: t3n