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Albrecht Briem, Briem Feldgemüse GmbH, über die Marktsituation bei Salat und Kohl:

"Es ist nicht einfach, aber wenn es einfach wäre könnte es jeder!"

Nach späten Nachtfrösten im Jahr 2017 und extremer Hitze im Jahr 2018 scheint 2019 nun endlich mal wieder ein normales Jahr gewesen zu sein für den deutschen Obst- und Gemüseanbau. Aber auch das führt zu Problemen: Die berüchtigten, niedrigen Preise für Gemüse am deutschen Markt machen den Erzeugern zu schaffen.

"Jedes Jahr bringt so seine Herausforderungen mit sich, insgesamt hatten wir in diesem Jahr aber eine durchschnittliche Saison", erzählt Albrecht Briem von der Briem Feldgemüse GmbH aus dem Süden von Stuttgart. "Die Preissituation war eher negativ, das ist leider ein wiederkehrendes Problem am deutschen Markt. Im letzten Jahr waren die Preise wesentlich besser, da die Mengen aufgrund von Trockenheit knapp waren und der Aufwand beim Anbau größer." Sein Unternehmen versuche so gut wie möglich mit den Problemjahren umzugehen und durch Technik und gute Anbauplanung negative Entwicklungen abzufedern.


Albrecht Briem

"Wir sind in der zweiten Generation im Anbau tätig und beschäftigen nur ausgebildetes Personal. Von der Produktion über die Logistik und bei der Vermarktung sehen wir uns also als Profis." Die Familie Briem verkauft ihr Gemüse ausschließlich in Eigenregie: "Wir sind am Großmarkt in Stuttgart ansässig, beliefern die verarbeitende Industrie und den Lebensmitteleinzelhandel. Auch die Logistik ist mit unseren fünf eigenen LKWs in eigener Hand."


Ein Teil des Fuhrparks

Die Firma Briem Feldgemüse GmbH ist ein Familienunternehmen aus Filderstadt, südlich von Stuttgart mit gut 100 Hektar Anbaufläche – Hauptkulturen sind verschiedene Kohl- und Salatsorten. "Unser Standort auf der Filderebene zeichnet sich durch besonders gute und fruchtbare Böden aus, mit sehr hoher Wasserhaltbarkeit."


Ernte

Einen traditionellen Saisonübergang auf klassische Winterprodukte wie den Kohl gibt es inzwischen nicht mehr, so Briem: "Dank moderner Kühlanlagen können wir ganzjährig Kohl liefern. Wir haben eine Lagerkapazität von 4.000-5.000 Tonnen und können somit von November bis Juni unsere Kunden mit Ware aus dem Lager, und von Juni bis November frisch vom Feld beliefern."


Ein Blick in das Kühllager

Der Kohl hat es nicht mehr so einfach am Markt, bemerkt auch Briem: "Deutsche Kunden gibt es immer weniger, allerdings ist Kohl bei ausländischen Abnehmern nach wie vor beliebt. Beispielsweise türkische Küche nutzt Kohl wesentlich mehr – bei Krautsalaten und im Döner. So verschiebt sich der Markt von einem Kundenkreis zum anderen. Wo andere Betriebe den Anbau verkleinert haben, konnten wir diese Sparte sogar noch ausweiten."

Verpackte Ware

Kohl sei ein sehr billiges Produkt mit hohen Logistikkosten. Daher sei das Gemüse vor allem als regionale Ware gefragt, mit kurzen Wegen vom Erzeuger zum Händler. "Mit Kohl lässt sich nicht viel Geld verdienen. Wir versuchen das Produkt daher sehr regional zu halten, im Umkreis von 200km und mit eigener Logistik haben wir damit mehr Chancen als über Zwischenhändler. Es ist nicht einfach, aber wenn es einfach wäre könnte es jeder!"

Für weitere Informationen:
Albrecht Briem
Briem Feldgemüse GmbH
Bruckenackerhof 2
70794 Filderstadt
Tel: +49 (0) 711 / 702864
info@briem-feldgemuese.de
www.briem-feldgemuese.de