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Fotobericht: Zu Besuch bei der Franken-Gemüse Knoblauchsland eG

"Genossenschaften haben mehr Innovationskraft"

Regionale Ware boomt im deutschen Einzelhandel und so versuchen sich die großen Ketten durch Vertragsanbau, und ausländische Investoren durch Großprojekte, ihr Stück vom Kuchen zu sichern. Florian Wolz, Geschäftsführer der Franken-Gemüse Knoblauchsland eG plädiert für die Erhaltung der Strukturen: Familienbetriebe sollen zukunftsfähig gemacht werden – und Investitionen dem Land und der Region zu Gute kommen.

Hier geht es zur Bildergalerie des Besuches.

"Unsere Genossenschaft hat einen langen Weg hinter sich, und ich möchte uns auch die Zukunft sichern", so Wolz. Er hat den Betrieb 2004 als Geschäftsführer übernommen und bald den Fokus, nach Vorbild der Reichenau-Gemüse eG, auf Regionalität gelegt. "Damit wurden wir zunächst von einigen Kunden belächelt, nach zwei Jahren kam dann REWE auf uns zu und seitdem haben wir eine enge Beziehung zur Kette." 

Das ging nicht ohne maßgebliche Modernisierungen und Erweiterungen von Büros, Lagern und Laderampen. "Ich glaube, als Genossenschaft haben wir mehr Innovationskraft als der Vertragsanbau, welcher sich zudem schlecht auf die genossenschaftlichen Betriebe auswirkt. Daher müssen wir am Ball bleiben um unseren Platz am Markt zu rechtfertigen."

Im Kerngebiet des Knoblauchslandes liegen ca. 12 Betriebe mit Hochgewächshäusern, mit rund 100 Hektar Gesamtfläche. Viele dieser Betriebe seien klassische Familienbetriebe und das habe einen Zusammenhalt zur Folge, welcher sich positiv auf das Wachstum auswirken kann. Wolz und einige seiner Mitglieder bedauern mehr den Eingriff von außen auf den Gemüsebau der Region: "In Deutschland hatten wir bereits das Problem mit Bäckereien und Metzgereien, nun hoffen wir natürlich, dass es mit dem Gewächshausanbau von Gemüse nicht zur gleichen Zentralisierung durch Konzerne kommt." Er sehe keinen Vorteil für Deutschland in fremdfinanzierten Großprojekten wie der 'Salatfabrik' im 100km Entfernt gelegenen Wiesentheid (hierzu auch unser Bericht im Fachmagazin PRIMEUR).

Hier geht es zur Bildergalerie des Besuches.

(Über-)Regionalität durch Online-Handel?
Ein weiteres Projekt, welches der ambitionierte Geschäftsführer ins Rollen gebracht hat, ist ein Online-Shop für Knoblauchsland-Gemüse. Dort werden per Post diverse frische Artikel verkauft. Der Renner seien hier – wider Erwarten – nicht die Spezialitäten, sondern Klassiker wie Suppengemüse und Kartoffeln. "Aber es gibt auch Liebhaber spezieller Sorten, die dann gleich große Mengen bestellen."

"Die Sparte ist bisher noch relativ klein, um die 100 Päckchen werden im Monat versendet. Wir haben bereits einige treue Kunden und langsam zeigt sich auch ein gewisses Wachstum. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis der Online-Handel in Deutschland bei der breiten Masse angekommen ist." Die Lieferung läuft problemlos in der gesamten Bundesrepublik, aber auch der Versand ins Ausland soll langfristig geprüft werden.

Hier geht es zur Bildergalerie des Besuches.

Für weitere Informationen:
Florian Wolz
Franken-Gemüse Knoblauchsland eG
Raiffeisenstraße 200
90427 Nürnberg
Tel. 0911 93483-0
Mail: info@franken-gemuese.de 
Web: https://www.franken-gemuese.de/