Polen hat in letzter Zeit alle Rückschläge abbekommen. Nachdem man nur wenig Zeit hatte, die Schäden zu beurteilen, die der Frost in den Obstgärten verursacht hatte, stürzen die Preise für die Äpfel derzeit ein. Nach Angaben eines Produzenten und Exporteurs von polnischen Äpfeln hat dieser Rückgang wenig mit dem Apfelmarkt selbst zu tun.
Im vergangenen Mai lagen die Preise für Äpfel in Polen im Durchschnitt 66 Prozent unter denen vom Mai 2018. Das hat Poland’s Institute of Agricultural and Food Economics (Polnisches Institut für Agrar- und Ernährungswirtschaft; IAFE) festgestellt. Laut Mohamed Marawan, Managing Director von Sarafruit, hat dieser Preisverfall sehr wenig mit dem eigentlichen Apfelmarkt zu tun. „Die Menschen horten schon seit langem Äpfel in ihren Kühlräumen, aber die aktuelle Mengenlage ist nicht der Grund dafür, dass die Preise so niedrig sind. Die 'fallenden' Preise sind auf die geringere Qualität der noch verfügbaren Äpfel zurückzuführen, die für den Export nicht sehr beliebt sind. Außerdem gibt es kaum noch Äpfel, die sich für den Export eignen", sagte er. „Das Volumen wird langsam knapp."
Der Preisverfall bringt für einige wenige Apfelbauern und -exporteure nur zusätzliche Probleme, da der Frost einen Großteil der Ernte vernichtet hat: „Bis heute sehen wir immer noch Äpfel, die einfach von den Bäumen fallen. Wir hören immer noch unterschiedliche Zahlen, wenn es um die Schäden geht. Einige sagen, sie hätten die Hälfte ihrer Produktion verloren, andere sagen, sie hätten noch mehr verloren. Für uns bedeutet es, unser Geschäft leicht zu verändern, da wir begonnen haben, Produkte aus verschiedenen Ländern zu importieren, um sie an Supermärkte zu verkaufen oder nach Deutschland zu exportieren. Es wird eine schwierige Saison, aber so funktioniert die Natur und wir müssen uns nur damit auseinandersetzen. Ich bin sicher, wir werden uns am Ende der Linie erholen," schließt Marawan ab.
Mehr Informationen:
Mohamed Marawan
Sarafruit
Tel.: +48 537 935 155
E-mail: office@sarafruit.eu
www.sarafruit.eu