Das deutsche Einzelhandelsgeschäft Edeka hat erklärt, dass mehr als die Hälfte der Produkte in ihrer Obst- und Gemüseabteilung frei von Kunststoffverpackungen sind. Die Ergebnisse resultieren aus einer Marktuntersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), die die Kunststoffverwendung im Frischeproduktsortiment der größten Lebensmittelhändler untersuchten.
Der deutsche Branchendurchschnitt für den Einsatz von Kunststoffverpackungen im Bereich Obst und Gemüse liegt bei rund zwei Dritteln. "Diese Ergebnisse sind eine Bestätigung unserer Bemühungen zur Vermeidung oder Reduzierung von Verpackungen und ein Anreiz, diesen Weg konsequent weiterzugehen", sagte Markus Mosa, Firmenchef der Edeka AG. Der Einzelhändler arbeitet seit vielen Jahren mit Unterstützung des WWF an der Reduzierung von Verpackungen.
Neben der Vermeidung und Reduzierung hat sich Edeka auf wiederverwendbare Lösungen, recycelte Materialien und Recyclingfähigkeit im Allgemeinen konzentriert.
Ausgewähltes Obst und Gemüse wird über 'smart branding' gekennzeichnet, eine Laserbeschriftung, wodurch 50 Tonnen an Kunststoff pro Jahr eingespart werden kann. Darüber hinaus konnte die Anzahl der Beutel in den letzten drei Jahren um rund 95 Millionen Einheiten reduziert werden.
Laut esmmagazine.com, ist es Edeka auch gelungen, Kunststoff markenübergreifend zu reduzieren oder zu eliminieren, zum Beispiel um PET-Wasserflaschen, bei der Frischetheken und Einweggeschirr.