Die Migros will bald hauseigene Peperoni, Tomaten und Gurken aus dem Wallis verkaufen. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten sieht dieses Vorhaben kritisch.
Mit einem eigenen Gewächshaus in Collombey-Muraz gesellt sich die Migros zu den Gemüsegärtnern. Anbauen will die Detailhändlerin unter anderem Peperoni. Die Beweggründe hierfür versteht der Verband Schweizer Gemüseproduzenten nicht. Würden doch 97 Prozent der in der Schweiz konsumierten Peperoni aus dem Ausland stammen.
Konkurrenz für einheimische Produzenten
Die einheimische Produktion hätten auch keinen Grenzschutz und könnten preislich mit der europäischen Konkurrenz nicht mithalten, wie der Verband Schweizer Gemüseproduzenten in einer Mitteilung schreibt. Das Problem scheine Migros auch erkannt zu haben und wolle neben Peperoni auch Tomaten und Gurken anbauen.
Laut dem Verband werde Migros so zur Konkurrentin für einheimische Produzenten. Angesichts der hohen Anforderungen an die Raumplanung überrasche die Tatsache, dass die Migros die Genehmigung für den Bau des Gewächshauses erhalten habe. Der Verband bedauert außerdem, dass beim Aufgleisen des Projekts keine Zusammenarbeit zwischen der Detailhändlerin und den Schweizer Gemüsegärtnern stattgefunden habe.
Weitere Informationen unter www.migros.ch / www.gemuese.ch