Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik bewirtschafteten die Thüringer Betriebe im
vergangenen Jahr, die jeweils über eine Mindestfläche von 1.000 Quadratmetern verfügten, eine Produktionsfläche für Speisepilze von 9.000 Quadratmetern.
Durch Mehrfachnutzung dieser Flächen wurden im Jahr 2018 auf insgesamt 127.000 Quadratmetern knapp 3.100 Tonnen Speisepilze erzeugt. Neben Champignons wurden auch Shiitake und Austernseitlinge produziert. Insgesamt 4 Betriebe bewirtschafteten ihre Flächen auf konventionelle Art, 1 Betrieb wirtschaftete vollständig ökologisch.
Bei einer Packungsgröße von 400 Gramm standen im vergangenen Jahr rein rechnerisch jedem Thüringer Haushalt 7 Schalen Kulturpilze aus einheimischer Produktion zur Verfügung. Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr rund 73.200 Tonnen Speisepilze erzeugt, darunter 71.700 Tonnen Champignons. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Pilzerzeugung betrug rund 4 Prozent.
Sachsen: Gesamtanteil um 1,5 Prozent
In Sachsen wurden 2018 in fünf solcher Betriebe auf einer Produktionsfläche von insgesamt 7.000 m² Speisepilzegeerntet. Da diese Flächen mehrmals genutzt wurden, ergab sich eine Erntefläche von insgesamt 59.000 m². Hier wurden rund 1.090 Tonnen Pilze produziert, rund 280 Tonnen (21%) weniger als im Vorjahr. Mit knapp 1.020 Tonnen war der Champignon, der in drei Betrieben angebaut wurde, die wichtigste Kulturpilzart (93%). Die restlichen gut 70 Tonnen teilten sich auf weitere Pilzarten auf, wie zum Beispiel Shiitake, Austern- und Kräuterseitlinge.
Deutschlandweit wurden 2018 insgesamt gut 73.200 Tonnen Speisepilze geerntet. Der sächsische Anteil an der deutschen Speisepilzerzeugung lag somit bei 1,5%.
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik / Statistik Sachsen