Der Marktanteil von importiertem Blumenkohl hat sich die letzten Jahre in etwa stabilisiert. Nur im Jahr 2016 sanken die Gesamtmengen einmalig unter 70.000 Tonnen. Dies beziffert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Frankreich aktuell im Fokus
Ab Oktober nimmt die Importkampagne üblicherweise allmählich Fahrt auf. Bis zum Start neuen heimischen Blumenkohl-Ernte wird die Ware aus Südeuropa, vorrangig Frankreich und Italien, bezogen. Von der Qualität her stehen die beiden Herkünfte einander kaum nach, bestätigt ein bayerischer Großhändler. „Dieses Jahr beziehen wir unseren Blumenkohl vorrangig aus Frankreich. Die Qualität bzw. die Verfügbarkeit von großen Kalibern ist herausragend, und auch preislich sehen wir seit letzter Woche wieder einen Aufwärtstrend. Ob wir unsere Ware aus Frankreich oder Italien beziehen ist sehr wetterabhängig: Meistens ist Italien im Herbst bzw. bis zum Jahreswechsel besser vertreten, ab Januar wechseln wir dann eher auf Frankreich.“
Früher Saisonsauftakt der heimischen Saison erwartet
Eine interessante Tendenz sei die ständige Verfrühung der heimischen Saison: In Süd-Deutschland wird der erste heimische Blumenkohl bereits ab Mai erwartet. „Der frühe Saisonsauftakt der heimischen Kampagne ist natürlich schlecht für die Importeure. Diese Entwicklung sieht man aber auch ganz eindeutig bei anderen Gemüsesorten.“