"Die Importsaison ägyptischer Frühkartoffeln hat begonnen. Seit einer guten Woche sind die Kartoffeln sowohl in Deutschland wie auch im benachbarten EU-Ausland auf dem Markt. Die Ware wird derzeit zu hohen Preisen verhandelt, da Kartoffeln in Nord-Europa nach der Trockenheit im Sommer 2018 knapp sind und die Nachfrage nach Importware hoch ist," weiß Jan Preiss von Preiss Agrar, Handel & Beratung e.K.. Der Importeur erwartet die ägyptische Ware spätestens nächste Woche in den Supermarktregalen.
Die israelische Ware kommt ebenfalls langsam in Deutschland an. Preiss Agrar bezieht zudem auch noch Kartoffeln aus Marokko, allerdings weniger für den deutschen Markt. Jan Preiss erklärt: "Die marokkanischen Kartoffeln werden vorwiegend in gewaschenem Zustand in 15-kg Säcken angeboten. In Deutschland bevorzugen die Verbraucher jedoch eher kleinere Gebinde und der Prozess des Umpackens ist ein zusätzlicher Schritt, den der Einzelhandel vermeiden möchte." In Ländern wie Frankreich, die Niederlande und teilweise Belgien, passe die Ware besser ins Programm, meint Preiss. Qualitativ liegen Ägypten und Israel gleichwertig, die israelische Ware sei jedoch meist etwas teurer als die Ägyptische.
Die ersten Lieferungen aus Spanien erwartet er erst Mitte Mai, da dann erst die notwenige Schalenfestigkeit erreicht ist. "Heutzutage kommen richtige Frühkartoffeln beim Verbraucher in Deutschland nicht mehr so gut an. Die Ware kann nicht gewaschen werden, da die Schale noch nicht fest genug ist – der Verbraucher bevorzugt aber die saubere, küchenfertige Ware im Supermarkt." Schon seit Jahren sei die Nachfrage bei den Importeuren daher in Richtung der festschaligen Ware gegangen. "Es gibt auch andere Programme, diese sind allerdings nicht unbedingt marktrelevant."
"Für die Qualität der Ware wäre es natürlich viel besser, wenn sie ungewaschen gehandelt werden würde. Nach dem Waschen baut die Qualität nämlich nur noch ab. Aber das passt einfach nicht mehr zum heutigen Lebensstil", sagt Preiss abschließend. Die Hauptabnehmer der Preiss Agrar, Handel & Beratung e.K. sind Packbetriebe die dann wiederum Supermärkte beliefern.
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