Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Tim Wehmeyer, Albert Schmidt Fruchtimport GmbH:

"Bedarf an unbehandelten Zitrus verzeichnet stetigen Zuwachs"



Parallel zur gesellschaftlichen Diskussion über Nachhaltigkeit und natürliche Frischeprodukte nimmt auch der Bedarf an unbehandelter Ware stetig zu. Gerade um diese Jahreszeit treffen große Abladungen an unbehandelten Zitrusfrüchten im deutschen Fachhandel ein. Tim Wehmeyer – Geschäftsführer der Bielefelder Schmidt Fruchtimport GmbH – hat die interessante Nische bereits vor 5 Jahren entdeckt und bezieht seine unbehandelte Ware exklusiv von einem spanischen Lieferanten. Unter dem Label Numen Nature werden die Produkte an Großhandelskunden im (über)regionalen Umkreis verhandelt. Und das Interesse wächst allmählich, heißt es.  



Vom Feld in die Kiste
Die Anbauweise sei sehr speziell, berichtet Wehmeyer. „Der bedeutendste Unterschied im Vergleich zum gängigen Zitrusanbau ist dass die Ware in der Plantage direkt in die Kiste gepflückt wird. Zudem verfügt unser Erzeuger über eine extra angefertigte Kalibrier- und Sortiermaschine, damit die Ware direkt vor Ort aufbereitet und auf die LKWs verladen werden kann.“

Grundsätzlich werden alle Clementinen und Orangen aus dem dortigen Anbau – egal welche Kaliber – abgenommen. Verpackt in entsprechenden Holzsteigen wird die begehrte Ware dann letztendlich nach Deutschland transportiert wo sie am Bielefelder Großmarkt angeboten wird. Der große Vorteil dieser Anbautechnik seitens des Händlers sei eben auch, dass die Ware später in der Saison kaum an Qualität einbüßt. „Die Sorte Clemenules wird z.B. ab Ende Dezember-Anfang Januar geschmacklich schwächer. Der Geschmack der Numen Nature-Clementinen war dagegen Mitte Februar noch unverändert. Das hat einfach mit der kurzen Kette zu tun, denn die Ware macht nicht die gängigen Prozeduren über die Sortieranlage in die Reifekammer mit.“

Verlängerung der Saison
Momentan ist der Zitrusimporteur zwangsläufig in der Endphase der diesjährigen Clementinen-Kampagne angelangt. Clemenules haben sich bereits vor einigen Wochen aus dem Sortiment verabschiedet, stattdessen gibt es dieses Jahr zum zweiten Mal eine innovative Spätsorte namens New Finas im Angebot. „Diese Sorte haben wir 2018 mit dazu genommen, um die Saison der Numen Nature-Clementinen noch um einige Wochen verlängern zu können. Jedoch sind wir seit letzter Woche auch mir dieser Ware endgültig durch.“


Die Produktionshalle in Spanien

Die Marke Numen Nature wurde bereits vor ca. 30 Jahren erstmalig im Bielefelder Großhandel angeboten, unbehandelte Zitrusfrüchte werden inzwischen seit 5 Jahren unter diesem Label verhandelt. „Wir sprechen hier natürlich nicht über Massenware. Dennoch haben wir inzwischen eine treue Kundschaft für diese Produkte aufbauen können, welche vorwiegend aus Wochenmarkthändlern, Feinkostläden und einigen inhabergeführten LEH-Filialen besteht. Trotz wetterbedingter Engpässe versuchen wir auch dementsprechend von nachbehandelter Ware wegzubleiben.“

Gute Ausgangsposition im Zitrussegment
Im Allgemeinen beurteilt der erfahrene Großhändler die diesjährige Kampagne kurz vor dem Schluss als „zufriedenstellend für alle Parteien“. Die gefragten Mengen sowie die Kaliber konnten durchaus erfüllt werden. Auch Qualitätsprobleme habe es bisher kaum gegeben. „Die Preise konnten ebenfalls erzielt werden, auch in dem Sinne, dass unsere Kunden vernünftiges Geld für ihre Produkte bekommen haben. Dies ist im Endeffekt auch für den Endverbraucher ein Vorteil: Denn er hat unter dem Strich ein vernünftiges Produkt für ein entsprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das sehe ich im Zitrussegment – im Gegensatz zu vielen anderen Artikeln – dieses Jahr für gegeben.“


Die Sortierung der Ware im Ursprung

Vor allem im Bereich Clementinen beobachtet der Fachhändler eine massive Entwicklung über die letzten 20 Jahre. „In den 90-er Jahren handelten wir am Anfang der spanischen Kampagne noch Varietäten wie die Marisol, die sich vom Geschmack her einer Zitrone ähnelten. Jetzt gibt es auch im frühen Bereich überragende Sorten wie Oronules und Clemen Ruby. Die größte Verbesserung sehe ich allerdings im ganzjährigen Angebot: Denn mittlerweile gibt es auch im Sommer gute Nadorcotts aus Südafrika, wonach man nahtlos wieder an die ersten Sorten aus Spanien anschließt.“

Innovation macht Meister
Der klassische Großhandel sei die letzten Jahre etwas rückständig, bemerkt auch Herr Wehmeyer. Nichtsdestotrotz gelingt es dem Fachhändler auch neue Kundschaften bzw. Absatzmärkte anzusprechen. Denn ein wachsender Teil des Umsatzes wird über Auslieferung sowie den Online-Shop erzielt, welcher vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde. Auch außerhalb des Handelsgeschehens ist die Firma stets in Entwicklung, u.a. mit einer relativ neuen Photovoltaikanlage sowie einer modernen Lagerhalle.

Weitere Informationen:
Albert Schmidt GmbH
Fruchtimporte
Oldentruper Strasse 135c
33605 Bielefeld
T 0521 - 2 80 60
F 0521 - 28 77 80
verkauf@fruchtimport-schmidt.de 
www.fruchtimport-schmidt.de