Das Frühlingswetter im Winter macht es möglich: Im Raum Uetze (Niedersachsen) haben Landwirte die ersten Frühkartoffeln des Jahres bereits gepflanzt. Zu ihnen zählt Bernd Gellermann aus Dedenhausen. Laut Gellermann werden üblicherweise erst ab der zweiten Märzwoche vorgekeimte Knollen in den Boden gesetzt. Nichtsdestotrotz könne es möglicherweise noch zu einem plötzlichen Wintereinbruch kommen, befürchtet er im Gespräch mit der Hannoverschen Allgemeine.
Der Landwirt erinnert an das Jahr 2013: „Da haben wir ab dem 4. März vier Tage lang gepflanzt. Danach hatten wir vier Wochen lang Frost und Schnee“. Am Boden sei es bis zu minus 14 Grad kalt gewesen. „Da hatten wir Angst, dass die Pflanzkartoffeln in der Erde kaputt frieren“, erzählt Gellermann. Diese Befürchtung könne angesichts der sich häufenden Wetterkapriolen durchaus wieder eintreten.
Wachstum der Frühkartoffeln
Die derzeitige Bodenstruktur sei super, heißt es. Um das Wachstum weiter zu fördern, decken die Landwirte die bestellten Felder mit Folien ab. Die Sonne erwärme darunter die Luft, erläutert Gellermann. Außerdem speichere die Folie über Nacht die Wärme. Dann kühle der Boden nicht so sehr aus. Er hofft, seine Salatkartoffeln der Sorte Annabelle um den 10. Mai herum ernten zu können. „Wenn man sehr früh pflanzt, heißt das nicht, dass man zwei Wochen früher ernten kann“, sagt er. Das Wachstum hängt sehr stark vom Wetter im April ab. Da dürfe es nachts nicht zu kalt und am Tage nicht zu heiß werden. „Um die 20 Grad am Tag sind optimal“, sagt Gellermann abschließend.
Weitere Informationen:
Bernd Gellermann
Im Hagen 3
31311 Uetze-Dedenhausen
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Fax: 05173 - 924525
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