Landgard hat bereits jetzt, zwei Jahre vor dem möglichen Ablauf der aktuellen Finanzierung, eine neue, deutlich verbesserte langfristige Neufinanzierung abgeschlossen. Damit ist die Finanzierung der Erzeugergenossenschaft Landgard mit über 1,9 Mrd. Euro Jahresumsatz und ihrer 3.300 Mitglieder langfristig bis zum Jahr 2023 gesichert.
Die neue Finanzierung hat eine maximale Laufzeit von fünf Jahren mit drei Jahren Grundlaufzeit und jeweils zweimal einem Jahr Verlängerungsoption. Das Zinsniveau konnte weiter marktgerecht optimiert werden und führt ab 2019 zu deutlich niedrigeren Finanzierungskosten für Landgard.
Regionaler und nationaler Fokus
Die Finanzierung wurde mit den beiden Mandaten Lead Arrangern (MLA oder auch Konsortialführer) – DZ Bank und Commerzbank – mit Unterstützung der NIBC auf- und umgesetzt. Die Finanzierung ist aus einem Bankenportfolio von zehn Instituten zusammengesetzt, mit regionalem und nationalem Fokus und insbesondere mit Instituten, die aufgrund ihrer Struktur zur strategischen Ausrichtung der Erzeugergenossenschaft Landgard und den relevanten Märkten passen.
Die juristische Begleitung, Prüfung und Umsetzung erfolgte auf Landgard Seite durch das bewährte Team der Kanzlei Aderhold, Dr. Lehleiter und Dr. Hoppe. „Landgard konnte mit der neuen Struktur der langfristigen Finanzierung und Betriebsmittellinie sämtliche Ziele vollumfänglich erreichen, wie ausreichende und flexible Liquiditätssicherstellung, Reduzierung des Bankenkreises, Reduzierung der Komplexität, Neustrukturierung der bestehenden Sicherheiten und eine Reduzierung der zukünftigen Finanzierungskosten.
Restrukturierung
Wesentliche Voraussetzung für die jetzt mögliche Neufinanzierung war das zurückgewonnene Vertrauen durch die erfolgreiche Restrukturierung von Landgard, das organische Wachstum der vergangenen Jahre, die neue strategische Ausrichtung und die Geschlossenheit und Transparenz zu Mitgliedsbetrieben, strategischen Kunden und externen Partnern. Durch diese Entwicklung sind wir auch in der Lage, nun vorzeitig die aus der Restrukturierung stammende Landesbürgschaft des Landes NRW rückabzuwickeln, weil sie aufgrund des konsequenten Abbaus alter Bankverbindlichkeiten bei parallelem Aufbau von Eigenkapital schlicht nicht mehr notwendig ist.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei der DZ Bank, Commerzbank und der NIBC sowie den weiteren zukünftigen Finanzierern von Landgard und beim Land NRW für die Unterstützung in der Vergangenheit und in der Zukunft. Bei unseren Mitgliedsbetrieben und Kunden für ihr Vertrauen und bei unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz. Auf Seiten von Landgard bei unserem CFO, Carsten Bönig, und unserem Leiter Finanz- und Rechnungswesen, Michael Maas, die das Projekt geleitet haben.
Zukunftsgerichtete Investitionen
Gemeinsam haben wir für die Erzeugergenossenschaft Landgard sehr viel erreicht. Vielen Dank“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG. Mit dieser Finanzierung macht Landgard sich gleichzeitig fit für die Zukunft und geht zukunftsgerichtete Investitionen im IT-Bereich, der Standortoptimierung wie den Neubau des Cash & Carry Markts Neuss oder neuer Lagerstandorte wie Rade, Berbersdorf oder München konsequent an.
Quelle: Landgard eG