Umgebungstemperaturen bei Seetransporten
Stellen Sie sich vor: Ein Seeschiff fährt innerhalb von drei Wochen lang von Chile in den Hafen von Rotterdam. An Bord befinden sich vor allem unter Deck zahlreiche Container mit Heidelbeeren. Das Schiff überquert den Äquator während der Fahrt und die Außentemperaturen liegen stets über 35 Grad Celsius. "Dann wird es auf so einem Schiff warm. Die Situation ist vor allem unter Deck nicht optimal: Die Kühlmotoren erzeugen zusätzliche Wärme, die nur schwer abgeführt werden kann. In den Containern haben die Paletten mit Obst, die am weitesten vom Kühlmotor entfernt sind, es schwer. An diesem Ort gibt es weniger kühle Luft und es kommt Wärme von draußen herein", sagt Otto de Groot, Gründer von OTFLOW.
Situation unter Deck sorgt für extra Wärme
Kühlcontainer nicht ideal für Paletten
Eine weitere Komplexität ist die Gestaltung des Inneren des Kühlcontainers. Für viele ist es unbekannt, dass das Innere des Kühlcontainers für den Transport von Kartons ausgelegt ist. Die Luftzirkulation funktioniert hier optimal, weil die Schlitze im Boden gut abgedeckt sind. Da Obst jetzt hauptsächlich auf Paletten transportiert wird, fällt der Luftdruck - der dafür sorgen muss, dass die kalte Luft bis nach hinten reicht - ab. Je weiter weg von der Kühleinheit, desto schwächer wird der Luftdruck. Infolgedessen steigt die Temperatur an der Tür am schnellsten.
Problem lösen
De Groot: "Ich habe mehr als 35 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Obst- und Gemüsequalität und bin mit dem Temperaturproblem im Obsttransport vertraut. Und deshalb dachte ich, es wäre ein guter Zeitpunkt, um zum Ende meiner Karriere hin über eine Lösung nachzudenken. "Daraus entstand OTFLOW: ein Bodenbedeckung für den Kühlcontainer, der eine bessere Luftverteilung gewährleistet. "In Zusammenarbeit mit der Wageningen Biobased Research Facility konnten wir ein Produkt entwickeln, das kalte Luft beim Transport von Paletten optimal verteilt. Dadurch bleibt die Qualität der Früchte besser erhalten, und man verringert die Wahrscheinlichkeit von Temperaturschäden."
Nach der Entwurfs-, Test- und Entwicklungsphase ist OTFLOW nun ein Jahr auf dem Markt. In der Zwischenzeit haben Tausende von Seecontainern die Welt mit einem OTFLOW auf dem Boden überquert und das Produkt wird im Import- und Exportsektor gut angenommen. Es wird erwartet, dass OTFLOW im kommenden Jahr in wesentlich mehr Containern zu finden sein wird. Hagenstein: "Derzeit gibt es mehrere Tests von Interessensgruppen im Obst- und Gemüsebereich im Ausland. Wir erwarten wieder gute Ergebnisse und der Einsatz von OTFLOW wird weiter zunehmen. In Bezug auf die Produktion haben wir beträchtliche Zuwächse erzielt und werden von niederländischen Importeuren und ausländischen Exporteuren in Neuseeland, Südafrika, Spanien, Peru und Chile unterstützt."
Von links nach rechts: Marc Reym, Otto de Groot und Ronald Hagenstein
Für weitere Informationen: Besuchen Sie Otflow auf der Fruit Logistica 2019 (Halle 3.2 / Stand B-24a )
OTFLOW
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