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Ingeborg Kleijer, Greenyard:

Umdenken in der Obst- und Gemüsekette ist erforderlich: From Fork to Field

Nachdem sie 20 Jahre bei Markenherstellern (Mars und Nutricia Baby) gearbeitet hat, wechselte Ingeborg Kleijer 2011 zu 'markenlosem' Obst und Gemüse. Während sich bei Topmarken alles um Verbraucher und Marketing geht, sieht sie das innerhalb der Obst- und Gemüsekette viel zu wenig. "Es wird noch zuviel 'From Field to Fork' gedacht", sagte sie auf dem letzten nationalen Frischekongress.

Convenience löst bei Frischprodukten für die Verbraucher viele Probleme. Ingeborg nannte als Beispiel eine Wassermelone. Welche Probleme haben Verbraucher mit einer Wassermelone? Die Teilnehmer im Saal konnten einige nennen: sie sind zu schwer, sie passen nicht in den Kühlschrank, sie schwierig zu schälen/ sauber zu machen. Die Mini-Wassermelone löst bereits einige dieser Probleme. Sie sagte, dass sich das sofort im Umsatz spiegelte, der im ersten Jahr schon größer war als der, der herkömmlichen Melonen. Das Schälen und Schneiden kann jedoch immer noch als Problem empfunden werden. Eine mundgerechte Melone in einem Kunststoffbehälter löst alle genannten Probleme auf einmal, verursacht aber auch eine Reihe von Problemen. Das Produkt ist nicht mehr so lange haltbar und für immer mehr Verbraucher stellt Kunststoffverpackung ein Problem dar. "Du musst gut schauen, welche Probleme du löst", sagte Ingeborg.

Ingeborg war bei Bakker Barendrecht als Marketing Manager für die Entwicklung von Frischverpackungen für Albert Heijn verantwortlich. "Die Frischverpackungen helfen den Verbrauchern die tägliche Frage 'was essen wir heute?', zu beantworten." Gemeinsam mit Albert Heijn hat Bakker das Konzept ab 2011 groß gemacht und dank dieser einzigartigen Zusammenarbeit innerhalb der Kette ist es zu einem ausgereiften Segment geworden, das in den Niederlanden mittlerweile einen Wert von über 33 Millionen Euro erreicht hat. Voraussetzung für diesen Erfolg war die Vision und der lange Atem von Albert Heijn, dieses Segment wachsen zu lassen, auch durch die Unterstützung in den Medien (Allerhande, die Hauszeitschrift von AH) und in den Geschäften, mit z.B. Verkostungen. Der Faktor des guten Geschmacks ist für den weiteren Erfolg entscheidend. Nur wenn die Konsumenten es lecker finden, werden sie wiederkommen und es in ihre Routinen integrieren."

Frischepakete haben eine rasanten Aufstieg erlebt und das Ende ist, laut Ingeborg, noch nicht in Sicht. Seit ihrem Einstieg im März 2017 bei Greenyard, arbeitet sie als Category Marketing Director um die Kategorie O&G auszubauen. Dies tut sie, indem sie eine gute Zusammenarbeit mit internationalen Einzelhändlern im Bereich Category Management schafft. Aufgrund des niederländischen Erfolges mit Frischpaketen ist auch in anderen europäischen Ländern, worunter Deutschland und Großbritannien, Interesse entstanden. "Ein Test bei Morrisons verlief gut aber es ist nicht einfach, einen Erfolg daraus zu machen. Ich stelle fest, dass noch zu viele Transaktionen gemacht werden - im Einkauf und Verkauf - das reicht nicht aus. Man muss es zusammen aufbauen, platzieren und wissen, wie es funktioniert, das Marketing und das Format der Formel kennen. Als Lieferanten müssen Sie in der Lage sein, auf die Anforderungen einer Formel zu reagieren."

Ingeborg sieht in Innovation den Schlüssel, mehr Menschen Obst und Gemüse genießen lassen zu können. Dafür muss man auf Trends reagieren können. Greenyard hat sogenannte 'Foodwaves' katalogisiert und in 12 Innovationsbereiche umgesetzt. "Denken Sie an Convenience XL, was z. B. für ultimative Ready To Eat Konzepte steht; einfache Planung, worunter Frischpakete und Pick&Mix Konzepte fallen: nomadic eating - essen, zu jeder Zeit und an jedem Ort und Food Prepping", verriet Ingeborg den Anwesenden im Saal. 

Erscheinungsdatum: