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Blühstreifen für Bienen und Nützlinge

Ein Thema, das derzeit viele beschäftigt, ist die Biodiversität. Auch im Hause BEHR ist dieses ein sehr wichtiges Thema und wurde schon seit 2009 in mehrjährigen Versuchsreihen auf die Wirksamkeit zur Stärkung der Biodiversität untersucht und wissenschaftlich begleitet. Das medial jetzt entdeckte Thema ist für die BEHR AG also schon ein längst bekanntes Feld, auf dem wir aktiv seit 2009 arbeiten. Angesichts des überall erwachten Interesses an diesem Thema möchten wir gerne unsere Erfahrungen mit einbringen. Unsere Salat- und Gemüsefelder sind für Bienen uninteressant und werden nicht angeflogen, da sie vor der Blüte des Produktes geerntet werden. Somit haben Bienen nicht genügend Anflugziele. Besonders im Herbst sind blühende Pflanzen nicht ausreichend in den Feldern vorhanden.

Wir haben das Thema für uns gelöst. Sowohl in unserem konventionellen Anbau wie auch in den Bio-Betrieben werden großflächige Blühwiesen und -streifen angelegt, die gemeinsam mit ortsansässigen Imkern und Naturschutzverbänden geplant werden. In den letzten Jahren waren es immerhin 30 bis 40 ha, die wir als Blühfelder angelegt haben. 2018 ist die Fläche um weitere 10 ha erweitert worden. Wir brauchen für nachhaltiges Handeln große Räume und Flächen. Diese haben wir zum Glück im Norden. Nach unserer Meinung ist es für die Biodiversität unwesentlich, ob auf dem Gemüseacker eine Bio-Kultur steht oder eine konventionelle Kultur. Auf beiden Feldern wird kein Pilzbefall oder Insektenbefall an dem Gemüse geduldet. So schreibt es das Lebensmittelgesetz vor. Wichtig ist, was sich am Feldrand abspielt, wo nicht geackert wird. Dort helfen wir mit großzügigen, naturbelassenen Grundstücken und Restecken, die mit Blumenmischungen besät werden. Besonders die Verschnitt-Flächen, die bei den 12m Arbeitsbreite Systemen entstehen, sind für die Blühwiesen gut geeignet und wirtschaftlich sinnvoll genutzt. Zur Förderung von Nützlingen legen wir Steinhaufen sowie Totholzstapel in nicht bearbeiteten Waldflächen an, um Käfern und Krabbeltieren ein Haus anzubieten. Zudem hängen wir Insektenhotels (Tonrohre mit Heu gestopft), Vogelhäuschen in die Bäume und stellen Sitzstangen für Greifvögel auf. „Bei allen Bemühungen und Vorschriften der Bio-Anbauverbände wird der Aspekt der großzügigen Verfügbarkeit von Feldränder und Waldflächen zu wenig beachtet“, sagte Rudolf Behr.

Für die Natur und Artenvielfalt sind nicht die sehr ausgeklügelten Anwendungsvorschriften der verschiedenen Bio-Verbände im Gemüsefeld so ausschlaggebend. Vielmehr ist ein großzügiges Flächenangebot nicht kultivierter Flächen im Anbaugebiet der wichtigere Punkt. Flächen, in denen sich die Kontrahenten der Schadorganismen entwickeln können. Diese Kontrahenten – wir sprechen von Nützlingen, weil sie die Schädlinge der Pflanzen bekämpfen – brauchen Lebensräume und Rückzugsräume. Denn auch im Bio-Anbau müssen wir die Schadorganismen bekämpfen, wenn sie sich ausbreiten. Natürlich geht das nur mit zugelassenen biologischen Pflanzenschutzmittel. Alleine schaffen es die Nützlinge nicht, das Gemüse frei von Krankheiten und Schädlinge zu halten, wie es im Gesetz für Nahrungsmittel vorgeschrieben ist. Neben dem Lebensraum für die Nützlinge und deren Mithilfe in unseren Gemüsefeldern helfen wir allen Insekten, wenn wir Freiräume schaffen und damit auch besonders den Bienen. Wir sind deshalb Mitglied und Förderer des UNESCO Welterbes „Biosphärenreservat Schaalsee“ in Mecklenburg-Vorpommern und haben Flächen für bedrohte Pflanzenarten zur Verfügung gestellt. Für uns gilt der Grundsatz: Biodiversität braucht Raum und Fläche, auch im Bio-Anbau. Ein Acker als Bio-Fläche in einer sonst intensiv genutzten landwirtschaftlichen Fläche ohne Rückzugsräume entspricht zwar den Anbaurichtlinien der europäischen Union und der bekannten Bio-Verbände, ist aber nach unserer Meinung nur eine Teilwahrheit, wenn es um die Vielfalt der Arten geht. Dazu braucht es erheblich mehr.

Für weitere Informationen:
BEHR AG
Parkstraße 2
21220 Seevetal-Ohlendorf
Birgit Exner
Tel.: +49 (4185) 79 77 - 732
Mail: bexner(@)behr-ag.com

 
Erscheinungsdatum: