''Beste Saison der costaricanischen Melonen seit Jahren''
"Ich hatte während meiner Reise letzten Herbst schon gesehen, dass die Produktion im Süden Costa Ricas und in Panama spät in Gang kommen würden. Der Saisonstart war um vier bis fünf Wochen später. Brasilien hatte unter der Dürre zu leiden und der Regen kommt jetzt in den höheren Regionen. Darauf haben wir antizipiert indem wir ausreichend Melonen unter Plastik angepflanzt haben. Am 2. Januar konnten wir die ersten Melonen aus Costa Rica verschiffen", erzählt Rolf. Er verkauft die Melonen zu 100 Prozent an den Einzelhandel in Europa. "Bis einschließlich Woche 20 haben wir vollauf Anfuhr."
Kleiner Nachteil ist, dass die Melonen dieses Jahr viel kleiner sind. "Und wenn sie durchschnittlich um eine Größe kleiner sind, fallen die Produktionen um etwa 10 bis 20 Prozent niedriger aus. Aber wir wollen nicht meckern. Ab Februar bis jetzt hatten wir eine der besten Saisonen seit Jahren und wir bekommen ausreichend Obst. Die letzte Verschiffung der Piel de Sapo-Melonen steht für die letzte Aprilwoche geplant. Mit den Galia- und Quetzali-Melonen schließen wir die Saison schon früher ab. Das Wetter wird in den kommenden Wochen bestimmend sein für den Absatz."
Über 90 Prozent des verkauften Volumens besteht laut Rolf aus eigener Produktion und diese vermarktet er unter der Marke InduFarm. Daneben baut er im Norden Perus und in Costa-Rica auch Mangos an. Laut Rolf steht wegen der großen Anpflanzungen der Mangos das Volumen immer mehr unter Druck. "Es ist ein Markt der Nachfrage und des Angebots. Das gleiche beobachtet man bei der riesigen Anpflanzungen der Avocados und Heidelbeeren. Langfristig wird es Probleme geben. Jeder schaltet jetzt auf diese Obstsorten um, aber das wird Folgen haben für das Preisniveau und das wird den Anbau wieder regulieren. Das haben wir in der Vergangenheit auch mit der Ananas erlebt."
Global Producers verkauft ihre Produkte in Deutschland und in Skandinavien. Auch Österreich nimmt an Bedeutung zu und er verkauft immer mehr nach Osteuropa. "Dort gibt es meines Erachtens in Zukunft die meisten Möglichkeiten."
Innerhalb des Melonenangebots beobachtet Rolf eine Verschiebung von den Cantaloupe-Melonen zu den Galia-Melonen. "Der Geschmack der Galias hat sich riesig gebessert. Dabei ist das Äußere der Cantaloupe nicht attraktiv. Der Konsument erwartet eine farbenreiche Melone. Innerhalb von fünf Jahren hat das Volumen der Cantaloupe um 30 Prozent abgenommen. Die Mini-Wassermelonen aus Übersee sind laut des Produzenten noch nicht sehr wichtig. "Das gilt zwar im Sommer während der spanischen Saison, aber im Winter bleiben die Mini-Wassermelonen weiterhin ein Nischeprodukt."
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Rolf Weber
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