Die Nachfrage von Großhändlern nach perfekten Blaubeeren, ohne äußere Schäden und mit homogenen Kalibern, ist auf dem Vormarsch. Dies, zusammen mit den hohen Lohnkosten und der begrenzten Verfügbarkeit in einer Branche, die erwartet, dass die Produktionsmengen in den nächsten vier oder fünf Jahren signifikant steigen werden, ist Grund genug für den Blaubeersektor, erheblich in Sortier-, Kalibrier- und Verpackungstechnologie zu investieren.
Elifab, ein junges Unternehmen mit Sitz in Spanien, das automatische Kalibrierungs-, Auswahl- und Verpackungslösungen anbietet, war Zeuge davon. Es hat sicherlich nicht erwartet, in diesem Jahr so zu wachsen. In der Tat war 2017 als ein Jahr für die Präsentation von Prototypen und Tests geplant.
„Die Wahrheit ist, dass dieses Wachstum uns etwas überrascht hat. Als wir im Jahr 2016 anfingen, an dieser Heidelbeeren-Kalibriertechnologie zu arbeiten, wollten wir 2017 ein Design entwerfen und einen neuen Prototyp über einen Kunden präsentieren und testen, wobei Verbesserungen oder Änderungen basierend auf den Tests eingeführt wurden. Wir hatten nicht erwartet, bereits mit dem Verkauf zu beginnen. Die Tests ergaben sehr positive Ergebnisse; so sehr, dass wir sogar den Prototypen verkauft haben“, sagt Fabricio Santos, Präsident von Elifab. „Infolgedessen haben wir im Jahr 2017 sehr schnell viele Bestellungen erhalten, und die Anzahl von ihnen hat sich weiter erhöht. Es war eine echte Herausforderung, so viel Nachfrage zu decken, dass wir jetzt nur Bestellungen für 2019 entgegennehmen können.“
„Unsere Präsenz als Aussteller auf der letzten Fruit Logistica in Berlin war ein voller Erfolg, der unsere Erwartungen in Bezug auf die Besucherzahlen weit übertraf und uns dazu motivierte, uns auf eine vielversprechende Zukunft vorzubereiten. Das einzige Problem, das wir jetzt haben, ist, eine so hohe Nachfrage befriedigen zu können. Mehr als 70 Besucher fragten uns nach unseren Preisen und nach weiteren Informationen zu unseren Maschinen. Aus diesem Grund besteht unsere große Herausforderung für 2018 darin, neue Gebäude mit neuen Büros zu bauen, die wir im Dezember dieses Jahres fertig stellen werden“, fährt er fort. „Es wird eine Herausforderung für Elifab sein, alle notwendigen Mitarbeiter einzustellen, um das derzeitige Geschäftsvolumen zu verdoppeln, was Produktion, Design, Management, Marketing usw. umfasst. Wir werden auch hart arbeiten, um 2019 in dem neuen Lagerhaus und den neuen Büros beginnen zu können.“
Fabricio Santos, am Stand von Elifab auf der Fruit Logistica 2018.
Der Beerensektor in Spanien verändert sich stark, wenn es um die Kalibrierung und Auswahl von Blaubeeren geht. Es gibt viele Unternehmen, die zwangsläufig in Maschinen der letzten Generation investieren.
Fabricio Santos zufolge „wird die Investition in die Kalibrierungs-, Auswahl- und automatische Verpackungstechnologie vor allem in den nächsten drei bis vier Jahren weiter zunehmen, in denen die Produktion von Blaubeeren erheblich wachsen wird. Das Problem besteht nicht nur darin, dass Unternehmen Arbeitskosten einsparen müssen, die für Beeren sehr hoch sind, sondern auch, dass sie mit dem Wachstum der Produktion umgehen müssen. Es wird immer schwieriger, genügend Fachkräfte zu finden, und Unternehmen konkurrieren miteinander, um sie zu bekommen.
Mit unseren Kalibratoren und Verpackungsmaschinen können wir die Arbeitskosten im Betrieb um bis zu 70% senken und dieses Problem lösen, das in naher Zukunft noch verschärft werden könnte. Wir machen keine Arbeitsplätze gegenstandslos, sondern bringen sie von der Fabrik auf das Feld, wo es noch keine automatische Erntetechnologie gibt.“
Elifab testet nun sein neues dynamisches Füllsystem, das die Kübel direkt aus dem Kalibrator füllt. „Wir sind sehr zufrieden mit den Tests, die wir über zwei Kunden in Huelva und in Schottland durchführen. Dieses System wird bald auch auf Kirschen angewendet werden. Es ist bei der Verhinderung äußerer Schäden an der Frucht effektiv. Mit unserem System ist die Frucht bereits kalibriert, gewogen und direkt im Kübel platziert. Und man verhindert nicht nur, dass die Frucht Unebenheiten erleidet, man spart auch viel Platz im Lager“, schlussfolgert Fabricio.