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Mehr und verbesserte Arbeitsplätze für Frauen auf Bananenplantagen in Ghana

Nach dem Erfolg des Programmes zur Schulung und Stärkung der Arbeiter auf Plantagen in Ghana, hat sich Compagnie Fruitière, der größte Bananenproduzent Ghanas, jetzt mit Banana Link zusammengetan um gegen die unverhältnismäßig niedrigen Zahlen arbeitender Frauen in ihrer Tochtergesellschaft Golden Exotics Ltd. (GEL) anzugehen.

Banana Link und die International Union of Foodworkers (IUF) stellten im Januar Workshops in Ghana auf die Beine, mit Teilnehmern von Fairtrade Afrika, den Handelsgewerkschaften, der General Agricultural Workers Union of Ghana (GAWU) und der Industrial and Commercial Workers' Union (ICU). Das Fairtrade-Premium-Komitee und das Management von GEL stellten einen Aktionsplan auf, um die Arbeitssituation für Frauen zu verbessern und zu erweitern.

Die Teilnehmer des Workshops reagierten auf die Daten einer unabhängigen Studie zu sowohl den Barrieren für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, wie auch den Herausforderungen für Frauen die bereits für GEL arbeiten. Es wurden Interviews mit Männern, Frauen und Leitern der lokalen Gemeinden geführt, außerdem mit Frauen die bei GEL oder auf der anliegenden Plantage Volta River Estates Limited (VREL) arbeiten.
Der erste Workshop war für das Management von GEL, einschließlich des Geschäftsführers Olivier Chassang und dem Manager für soziale Unternehmensverantwortung von Compagnie Fruitière, Christelle Lasme. Der Zweite war für Sprecher der Arbeiterschaft. Der dritte und letzte Workshop brachte dann beide Gruppen zusammen um im Plenum zu diskutieren und sich auf Prioritäten zur Verbesserung der Arbeitssituation für Frauen zu einigen.
 
Diese vereinbarten Prioritäten sind unter anderem:
  • Rotation der Arbeitsbereiche um Verletzungen durch wiederholte Belastungen zu vermeiden;
  • Ein Outreach-Programm mit weiblichen Arbeitskräften, um das Bewusstsein für die Möglichkeiten bei GEL zu steigern;
  • Beratung zur Stärkung von Frauen um sich aktiv an Tarifverhandlungen beteiligen zu können;
  • und eine geschlechtspezifische Überprüfung der Aufgaben auf der Plantage.
Im Laufe des Workshop einigte man sich auch auf die Bildung eines Beratungsausschusses welcher weitere Schritte in die Wege leiten soll um diese Initiativen umzusetzen. Der Bereit besteht aus Vertretern der Gewerkschaften, weiblichen Arbeitskräften, IUF, Fairtrade Africa und dem Management.

GEL weitet aktuell die Produktion von Bio-Bananen aus, da die Nutzung von Pflanzengiften sich negativ auf die Gesundheit der Frauen, insbesondere stillender und erwartender Mütter auswirkt. Das ist eine Chance mehr Frauen für die Arbeit auf den Plantagen zu gewinnen, während GEL auch anderweitig die Situation für Frauen verbessert, beispielsweise die Bereitstellung abgetrennter Umkleideräume für Frauen. Im Januar besuchte Banana Link ein Packhaus, geleitet von einer Frau, und bemerkte dort die Unterstützung die sie den zahlreichen schwangeren Arbeiterinnen zukommen ließ. Dazu gehörten eine Auswahl von Aufgaben zwischen denen sie wechseln konnten und Aufgaben die im Sitzen durchgeführt werden konnten.

Die Möglichkeit Gelerntes mit anderen Bananenproduzenten zu teilen wird ebenso erkundet, durch die IUF und das World Banana Forum, wie auch durch die Tochtergesellschaften von Compagnie Fruitière an der Elfenbeinküste und in Kamerun. 

Es gab bereits ein Treffen zwischen der IUF und COLSIBA (den Koordinatoren der Lateinamerikanischen Bananen-Gewerkschaften) um sich über Arbeitssicherheit und Gesundheit für Frauen auszutauschen. COLSIBA, IUF und Chiquita haben ein Pilotprojekt in Panama, das die Anzahl der Frauen in der Arbeiterschaft der Bananenindustrie steigern soll, und eine Strategie für Tarifverträge von COLSIBA.

"Wir freuen uns mit Firmen zu arbeiten die so offen und aktiv mit ihren Arbeitern umgehen und deren Gewerkschaften sich mit der Verbesserung der Konditionen für Frauen identifizieren können. So schaffen wir mehr Möglichkeiten für gute Jobs für Frauen," sagt Jacqui Mackay von Banana Link.
Erscheinungsdatum: