Wo im letzten Jahr die Streiks auf dem Flughafen in Brüssel und ein Schneesturm in der VS den Flugverkehr zur Messe sehr durcheinander brachten, verlief in diesem Jahr alles ohne Probleme. Mittwoch wurde durch alle Händler sehr positiv bewertet. Ab der ersten Minute gab es viele Besucher. Über den zweiten Tag gibt es verschiedene Meinungen. Die Aussteller im CityCube waren recht enttäuscht über die Anzahl der Besucher. Die Halle, die sowieso schon recht abgelegen liegt, zog in diesem Jahr weniger Besucher als im Vorjahr an. Auch unter den Ausstellern in den Hallen 7.1 und 8.1 klagte man über die niedrige Anzahl der Besucher. Außerdem berichteten Händler, dass gute Kontakte, die normalerweise immer zu den festen Besuchern der Messe gehörten, in diesem Jahr nicht anwesend waren.

Mit guter Laune empfingen die Aussteller die Fachbesucher an ihrem Stand
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Auch dieses Jahr kamen Fachleute aus aller Welt nach Berlin, um sich die letzten Trends bzw. Neuigkeiten in der Fruchtbranche anzuschauen und sich mit nationalen und internationalen Kollegen zu treffen. Unter den über 300 Ausstellern aus dem deutschsprachigen Raum befanden sich viele Handelsunternehmen, Erzeugergenossenschaften und spezialisierte Zulieferanten (u.a. im Maschinenbau, Verpackungen, Saatgut usw.). Schwerpunktmässig geht der Trend in Richtung Nachhaltigkeit, Convenience und Regionalität, stellten sowohl die auffälligste Neuigkeiten als auch die Blickwinkel der Fachleute dar. Das Wachstum des Biobereichs hängt eng mit dieser Tendenz zusammen, wie die grosse Begeisterung für die Biostände bestätigte.

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Neue Halle stimmt positiv, aber bringt auch Verwirrung
Die südafrikanischen Unternehmen haben, genau wie einige latein-amerikansiche Länder, ihren Unterschlupf in der neuen Halle 26 gefunden. Die Stimmung war sehr gut, vor allem weil die Halle mehr Besucher hatte als Halle 7.1, in der die südafrikanischen Unternehmen im letzten Jahr untergebracht waren. Die Besucheranzahl war gut. Einige Unternehmen verschoben Ihre Termine von Mittwoch und Donnerstag auf den traditionell ruhigen Freitag. Zwei Unternehmen denken darüber nach, um im nächsten Jahr einen größeren Stand zu buchen, um mehr Besucher empfangen zu können.
Das Wachstum der Messe wird nicht durch jeden als positiv erfahren. Das weite Netzwerk von Hallen kann verwirrend sein und man setzt sich für eine bessere Information über die kürzesten Routen zwischen den einzelnen Hallen ein. Man möchte Information auf dem Fussboden und grössere Hallenübersichtskarten, um die Navigation durch die Hallen zu verbessern. Das ist eine Sache, die die Messeorganisation aufzunehmen hat.
'Ruhiger' Donnerstag nach sehr vollem Mittwoch
Die spanischen Händler gaben dem Mittwoch eine bessere Note als erwartet. Das kreierte hohe Erwartungen für den Donnerstag, meist der vollste Messetag, aber der zweite Tag war enttäuschend. Auch in der niederländischen Halle war die Besucheranzahl am 'vollen Donnerstag' enttäuschend. Außerdem scheint es ein Trend für die holländischen Händler zu werden, um außerhalb der Messe einen Termin mit Kunden zu vereinbaren. Viele Handelsunternehmen nehmen Frischepakete in ihr Sortiment auf.
Weniger spanische Unternehmen
Die Messe in Berlin zieht deutlich weniger spanische Besucher an als ihr Gegenstück, die Fruit Attraction, die jährlich im Herbst in Madrid organisiert wird. Das hat nicht nur mit einer kürzeren Reisezeit zu tun, sondern ist sie auch saisonbedingt eine attraktivere Messe. Die spanischen Saisons beginnen dann beinahe, währenddessen diese im Februar bereits beinahe beendet sind.
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China: von Exporteur nach Importeur
Die chinesische Delegation bestand aus 80 Firmen, verteilt in verschiedenen Hallen. Der größte Teil der Aussteller sind Exporteure. Traditionell sind die chinesischen Unternehmen stark im Export von Ingwer, Knoblauch, Pomelo und anderem Zitrus, Äpfeln und Birnen. Wo sich auf der Fruit Logistica in Hong Kong die Anzahl der chinesischen Aussteller verdoppelte, ist das in Berlin nicht der Fall. Es wurden wohl einige neue Produkte vorgestellt, wie chinesische Kiwi's, Mango's aus Sanya in Süd-Hainan und rote Pitahaja.
Ein zweiter Trend ist bemerkbar: das Land verändert sich vom Exporteur zum Importeur. Diesen Trend sieht man auch in anderen Sektoren. Das erste von zwei großen chinesischen Unternehmen, das traditionell Exporteur war, kehrt sich immer mehr dem chinesischen Markt zu und verändert sich in einem Importeur. Ein großer Importeur investiert in den inländischen Anbau für den lokalen Markt.
Auch die chinesische Technologie hat einen großen Aufmarsch. Ein Lieferant einer Sortiermaschine wächst zusehend, dank Aufträgen aus Südafrika und dem Mittelmeergebiet. Auch die Lieferanten von verschiedenen Daten- und Temperaturloggern mit chinesischen Ursprung nimmt stark zu. Zu guter letzt war auch der erste Verband aus China anwesend: Hebei Produce Association. Diese Verbände sind international nicht sichtbar.
Die Stimmung unter den chinesischen Unternehmen war positiv. Oftmals wird ein Messebesuch mit einem Besuch an Europa kombiniert. Neben dem Treffen alter Bekannter aus dem Handel, waren vor allem Firmen, die neue Produkte präsentierten, sehr positiv über die neu geknüpften Kontakte.
Lateinamerika setzt auf Europa
Lateinamerikanische Länder haben immer mehr Interesse, um nach Europa zu exportieren. Unternehmen, die dies bereits tun, möchten die Menge hiervon steigern. Flugware Ananas ist ein neuer Trend, der auf der Nachfrage nach ready-to-eat in verschiedenen europäischen Ländern, 'mitfliegt'.
Was die Besucheranzahl betrifft, waren Mittwoch und Donnerstag sehr gut. Vor allem in Halle 25, die als lateinamerikanische Halle bekannt ist, waren die Gänge an manchen Momenten übervoll. Die Stimmung unter den Aussteller war im allgemeinen positiv. Sicher durch die Besucheranzahl, aber auch durch die Nachfrage nach en Produkten. Man hörte allerdings auch Sorgen aus diversen Kanälen, beispielsweise über die mexikanische Spargelsaison. Diese ist derzei in vollem Gange, aber läuft nicht so gut. Einige Bananenexporteur berichten über die schwierige Situation auf dem Bananenmarkt, da einfach kein Produkt vorhanden ist.
Italien: extrem ruhig am Freitag, nach Hochbetrieb am Mittwoch
Im Allgemeinen bemerken die italienischen Unternehmen einen Wachstum des Events, das auf den ersten Blick eigentlich nicht mehr wachsen kann. Die Fruit Logistica bleibt für diese Unternehmen 'die' Messe. Italien ist nach Spanien der größte Exporteur für Deutschland. Wo bei den italienischen Ausstellern der erste Tag hektisch war, verlief der Freitag extrem ruhig. Unter den Ausstellern gab es viel Aufmerksamkeit für Innovation und gab es viele neue (junge) Gesichter im Sektor.
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Französische Unternehmen wollen extra Messetag
Der Eifelturm von Obst und Gemüse liess keinen Zweifel entstehen: Halle 22 war der Ort für die französischen Unternehmen. In der Halle gab es genug zu erleben. Die durch Business France organisierten Treffen wurden mit viel Interesse gefolgt und auch die meisten anderen Stands zogen Interessenten an. Star Fruits feierte sein 50jähriges Bestehen und überraschte seine Besucher mit feierlichen Häppchen und Getränken. Auch den Kiwiproduzenten Sikiq gibt es in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert. In diesem Jahr spielten vor allem Kartoffeln und Äpfel eine große Rolle. Selbstverständlich war auch der stark wachsende französische Biosektor gut vertreten. Einige französische Unternehmen setzen sich für einen extra Messetag am Dienstag ein.
Gesund snacken aus Osteuropa
Auch bei den Unternehmen aus Osteuropa lag der Schwerpunkt auf gesunden Snacks. Polnische und aserbaidschanische Firmen präsentierten verschiede frische und getrocknete Snacks aus Gemüse und Früchten. Ein polnisches Unternehmen präsentierte 'Snack tubes', eine Röhre, die mit Cherrytomaten Weichobst und Trauben gefüllt ist. Außerdem wurde getrockneter Grünkohl, Tomaten, Äpfel, Mango und rote Bete vorgestellt. Aus Aserbaidschan wurde dieses Sortiment mit getrockneten Kaki's, die in einer Luxusverpackung präsentiert wurden, vervollständigt.
Die polnischen Unternehmen feierten ihr 10jähriges Messe-Jubiläum. Mittwoch wurde nach dem Messetag darauf angestossen. Neuling Ukraine war zum ersten Mal mit einem Stand, auf dem 20 Unternehmen vertreten waren, anwesend. Mit Äpfeln, Heidelbeeren und Steinobst probiert das Land einen nächsten Schritt auf den internationalen Markt zu setzen.