Italien: Die Schwierigkeit, rote Orangen anzubauen
Von links: Salvatore und Aurelio Pannitteri
Heute kann die EO Rosaria, dank des klugen Managements der Gebrüder Pannitteri, als Referenz im sizilianischen Zitrusfruchtanbau von hoher Qualität definiert werden.
Trotz der erzielten Erfolge der letzten Jahre beschreibt Pannitteri die Entwicklung des Sektors und den aktuellen Stand als gemischtes Bild.
Verlängerung der Produktionsperiode? Besser nicht.
"Auch wenn wir als einer der Leader des saisonalen Zitrusfruchtanbaus gelten, treffen wir auf Schwierigkeiten in Bezug auf eine Saisonverlängerung für die spät-reifen blonden Zwiebeln. Es handelt sich um ein Segment, in dem eine Verlängerung der Arbeitsmonate möglich wäre, was u.a. auch unseren Zulieferern mehr Spielraum ließe, und ihnen bessere Umsätze verschaffte".
"Der Grund für die Schwierigkeiten muss sicherlich in mehreren Faktoren gesucht werden. So gibt es die Konkurrenz aus den Ländern aus Übersee, die viel niedrigere Produktionskosten haben als wir. Ein anderer Faktor ist die hohe Besteuerung der Arbeit in Sizilien, und auch die hohen Kosten der Elektrizität tragen dazu bei. 56% dieser Posten sind allein Verbrauchersteuern. Wenn bei diesen hohen Ausgaben eine Besteuerung hinzu kommt, die sicherlich nicht zu den niedrigsten in Europa gehört, wird deutlich, in welcher Situation wir jeden Tag arbeiten müssen".
Oben: Eine Momentaufnahme der Verarbeitung der Rosaria Orangen
Zur Vollständigkeit darf nicht vergessen werden, dass Sizilien sich in einer geografischen Peripherie in Europa befindet und das bringt unbestreitbar hohe logistische Kosten mit sich.
"Wenn wir wörtlich eine Invasion durch ausländische Erzeugnisse erleben, kommt das durch eine Reihe von Hindernissen, die unsere Arbeit erschweren. In anderen Ländern herrschen andere pflanzengesundheitliche Einschränkungen als bei uns, die wir rigoros zu respektieren auffordern, zum Wohle der Verbraucher und der Gesundheit unserer Arbeiter", fügt Salvatore Pannitteri hinzu.
"Auch blonde Orangen zu erzeugen, würde bedeuten, den Konsumenten italienische Produkte garantieren zu können und somit der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken".
Keine Frage der unternehmerischen Fähigkeiten
"Die Produzenten haben Schwierigkeiten in die Produktion für dieses Erzeugnis zu investieren, da das ausländische Produkt unter Preis angeboten wird. Nur dadurch, dass das Unternehmen gut strukturiert ist, gelingt es uns auf dem Markt zu bleiben, trotz der strukturellen Nachteile und hängt sicherlich nicht von den unternehmerischen Fähigkeit der Sizilianer ab. Die Bürokratie, die Besteuerung und die Konkurrenz, die ein sizilianischer Produzent erfährt, sind die wahren Hindernisse. Die Regionalsteuer Irap von 4,82% auf die Arbeit geben genug Anlass für schmerzliche Reflexion".
Kontakt:
OP Rosaria - Pannitteri & C. srl
S.P. 135 - C/da Belpasso - Catania
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