Nirgendwo in Europa ist es richtig kalt. Das sorgt für niedrige Preise auf dem Markt für Wintergemüse. Guy de Meyer, Demargro in Belgien sagt: "Es hängt alles vom Wetter ab. In den nächsten zehn Tagen wird es in Belgien und den umringenden Ländern auch noch nicht richtig kalt, also werden die niedrigen Preise vorläufig wohl so bleiben."
Porree
"Letzte Woche war der Preis für Porree mit €0,60 und €0,70 hoch. Das kam in erste Linie durch die vielen Angebote nach Neujahr. Inzwischen ist der Preis auf €0,33 gefallen. Da es nirgendwo in Europa richtig stark gefroren hat, ist in fast allen Ländern ausreichend Angebot aus eigener Produktion verfügbar. Dadurch besteh nur eine sehr geringe Nachfrage nach dem belgischen Produkt. Letztes Jahr um diese Zeit lag der Preis für Porree bei etwa einem Euro."
Kohl
"Wir sehen beim Kohl dasselbe Muster, wie beim Porree. Alle Sorten sind um Einiges billiger als sonst zu dieser Zeit des Jahres. Weißkohl, Rohkohl und Wirsingkohl gehen für €0,30 bis €0,40 pro Stück weg, normalerweise ist das €0,80. Durch das milde Wetter erleidet die Ernte nur geringe Schäden und ist darum viel zu viel Produkt am Markt. Hinzu kommt auch noch, dass das Wetter auch noch dafür sorgt, dass nicht viel abgenommen wird. Bei den meisten Leuten erscheint Kohl erst auf dem Menüplan, wenn es kälter wird."
Geringe Margen
"Die niedrigen Preise sind weder für den Erzeuger noch für den Handel gut, es gibt keine Margen. Knollensellerie sollte zur Zeit für €0,50 pro Stück verkauft werden, jedoch liegt der derzeitige Preis zwischen €0,10 und €0,15. Karotten sind auch immer noch billig. €0,18 pro Kilo anstatt €0,20 bis €0,25."
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Demargro