Das katastrophale Erntejahr für die Apfelbauern resoniert noch immer im heutigen Handel. Wegen der Spätfröste im Frühling waren die Erträge deutlich niedriger als in den Jahren zuvor und dementsprechend auch die letzte Partien. Die eingelagerten Partien sind zwar qualitativ sehr gut, reichen aber von den Mengen her bei weitem nicht aus, um der Nachfrage entgegenzukommen, so ein Hamburger Großhändler.
Vor allem für die nördlichen Apfelbauern war es ein schreckliches Erntejahr. Auf dem Hamburger Großmarkt bemerkt man zur Zeit täglich die direkte Folgen des Spätfrostes, bestätigt Gerd Schuback, Inhaber des Fruchthandels Erich Schuback. "Die Verfügbarkeit wird in den kommenden Monaten ein großes Problem. Wenn es so weiter geht haben wir gegen März keine Äpfel mehr zur Verfügung. Die Cox-Äpfel gibt es z.B. kaum noch. Der Preis dieser Äpfel liegt schon bei 1,20 Euro/pro Kg. und wird sich bis zu Weihnachten bestimmt noch weiter erhöhen.‘‘
Schuback beliefert vor allem Einzelhändel wie Wochenmarkthändler und Discounter-Lieferanten. "Unser Hauptgeschäft sind noch immer die heimischen Waren wie Elstar. Dazu gibt es noch eine kleine Menge Italienische Produkte. Die Überseewaren aus Neuseeland sind leider auch schon zum Ende."

Die Beliebtheit der heimischen Elstar-Äpfel wird auch von einer neulich veröffentlichten Destatis-Studie bestätigt. Mit einer gesamten Anbaufläche von 6700 Hektar bundesweit gegenüber einen Anteil von 2800 und 2400 Hektar Brauburn und Gala sind die Elstar deutlich das Spitzenprodukt der heimischen Produzenten. Die heutige Lagereinrichtungen wie z.B. CA-Hallen (eine kontrollierte, gesteuerte Atmosphäre) ermöglichen den Landwirten die Qualität der eingelagerten Partien zu sichern.
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Erich Schuback
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Großmarkt Stand G 273/274
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