Der ehemalige Chef des Landvolk-Kreisverbandes Grafschaft Diepholz in Niedersachsen erschien am Montag 23.10 erneut vorm Verdener Landgericht. Er soll mehr als 1,3 Millionen Euro veruntreut haben. Darunter Spenden an die Edmund-Rehwinkel-Stiftung und die Deutsche Stiftung Kulturlandpflege. Der 72-Jährige Beschuldigte ist vor allem enttäuscht von seinen Berufskollegen.
Während der sieben Stunden dauernden Sitzung wurden die sieben Fälle der schweren Untreue auseinandergesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Landvolkchef vor, sich unter anderem Spenden ohne Gesellschafterbeschluss zugeeignet zu haben. „Er hat die anderen nicht gefragt, weil er wusste, dass diese nicht zustimmen werden“, lautete die Vorlesung der Anklage. Die gesamte Ausgaben sollen 1,3 Millionen Euro betragen.

Die nächste Sitzung im Lampe-Prozess findet am 6. November statt
Fortsetzung
Der Beschuldigte selber erschien in Gesellschaft der Mitangeklagten und seinen drei Anwälten. Nach einer kurzen Beratung beurteilte der Richter das ganze Verfahren als ,,mannigfaltig verfochten und verwoben‘‘. Die Verhandlung wird am 6. November mit weiteren Zeugen fortgesetzt.