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Stefanie De Puysseleir, Capespan:

"Hartobst aus Übersee hatte viel Konkurrenz von Sommerobst"

Die Saison für Hartobst von Übersee neigt sich ihrem Ende zu. Nach Ansicht von Stefanie De Puysseleir, der Spezialistin für Hartobst bei Capespan Continent, kann man diese Saison nicht 'normal' nennen.

"Zum einen hinkten verschiedenen Ursprungsländer, aufgrund von klimatologischen Umständen, von Anfang an hinterher und zum anderen hatte Südafrika mit Trockenheit zu kämpfen, was zu einer geringeren Verfügbarkeit und kleineren Grössen der Früchte führte.

Und beim chilenischen Obst war die Qualität in diesem Jahr schlechter als erwartet, dort haderten einige Gebiete mit Hagel."

Nicht schlecht
Sie sagt weiter: "Trotzdem war der Markt für die Früchte, die zur Verfügung standen, nicht ungünstig. Vom Preis her ging es mit den Äpfeln nicht schlecht und war es bei den Birnen normal. Auffallend war aber, dass sowohl Äpfel als auch Birnen im Sommer keine Begeisterung aufkommen lassen konnten. Vor allem, wenn das Ende in Sicht ist, wird die Nachfrage noch einmal gesteigert aber dieses Mal ist es still. Im Grossen und Ganzen können wir die Saison als einigermassen gut bezeichnen und war es eigentlich gar nicht so ungünstig, dass es in Südafrika Defizite gab." 


Diese Fotos wurden 2015 während eines Besuchs bei Capesan in Südafrika von Freshplaza gemacht.

Wärme 
Ein wichtiger Grund für die verminderte Nachfrage, sind die warmen Temperaturen. "Im Frühjahr gab es schon hohe Temperaturen und ab 20 Grad denken Menschen weniger schnell an Hartobst. Ausserdem gab es unglaublich viel Konkurrenz auf dem Markt vom Sommerobst. In Spanien gab es eine Mega-Ernte Steinobst und auch Melonen und anderes Obst war grosszügig verfügbar. Es ist nicht einfach, den Konsumenten dann wieder für Äpfel und Birnen zurück zu gewinnen. Wir stellen wohl in den letzen eineinhalb Monaten fest, dass die Nachfrage nach Birnen zunimmt, da es keine europäische Ernte mehr auf dem Markt gibt. Inzwischen ist die europäische Ernte wieder begonnen." Sie hofft, dass die Saison in ihrer vollen Schönheit zu Ende gebracht wird. "Unseren Fokus richten wir nun grösstenteils auf Pink Lady und Braeburn aus Neuseeland. Die letzten Forelle sind verkauft und innerhalb von ein oder zwei Wochen werden wir nichts mehr haben." 

2018 mehr
Stefanie hat schon 14 Jahre Erfahrung im Verkauf von Hartobst. "Ich habe gelernt, dass wir mit Vorhersagen vorsichtig sein müssen. Tatsache ist aber, dass die Apfelproduktion in dieser Saison in den Niederlanden und in Belgien um einiges niedriger ist. Eventuell können wir 2018 früher mit Übersee beginnen, es muss aber auch nicht so sein. Eine geringe europäische Ernte kann auch für Fallgruben sorgen. Es ist möglich, dass Produzenten dann anders mit ihren Vorräten umgehen. Wir müssen mit zu günstigen Voraussagen im kommenden Jahr vorsichtig sein, ich erwarte aber 2018 ein grösseres Volumen zu importieren."

Weniger verfügbar 
Früher war Europa für die Erzeuger von Übersee ein wichtiger Markt. "Damals bekamen wir das Obst, ob wir wollten oder nicht. Das kam, weil wir der einzige Abnehmer waren. Inzwischen haben alle Weltmärkte sich für Hartobst aus Übersee geöffnet. Das gibt dem Sektor eine ganz andere Balance und die Verfügbarkeit des Obstes ist viel geringer." 

Für mehr Informationen:
Stefanie De Puysseleir
Capespan Continent N.V.
Belgien
Direct: +32 3 546 09 22
Fax: +32 3 546 09 09
www.capespan.com
Erscheinungsdatum: