Seit der Firmengründung ist Compliment immer weiter gewachsen. Jetzt haben sie ein Firmengebäude in dem sie noch 30 bis 40 Prozent Wachstum realisieren können. Aber Wachstum hat nicht die Priorität bei Compliment. "Ich möchte etwas stabiles gründen", erzählt Jolanda Nooijen, sie hat die Firma 2001 gegründet. Die Wachstumskraft des Betriebes kommt von niederländischem Boden. Compliment baut Produkte an, wobei nicht die Volumen, sondern die Qualität und die Nahrungssicherheit wichtig sind. Jolanda: "Die Nachfrage ist immer größer als das Angebot. Vor der Pflanzung sind unsere Produkte schon verkauft."
Jolanda Nooijen hat Compliment stark ausgebaut
Geschichte
2001 hat Jolanda die Betriebsführung übernommen und zusammen mit ihrem Mann, René Verbakel, hat sie es zu einem Erfolg gemacht. Vorher hat das Ehepaar einen Konkurs erlebt (17 Hektar Rosenkohl sind verlorengegangen wegen einer Abführung von Kerosin durch den Fliegerhorst Volkel). Sie haben ein heikles Abenteuer in Polen und Frankreich erlebt. Und die niederländische Armee wollte sich nicht schuldig bekennen. Dann haben sie sich entschlossen einen eigenen Betrieb zu gründen. Jolanda hat einen Plan und einen Kostenvoranschlag aufgestellt. Es war nicht einfach eine Finanzierung zu erhalten. "Ich war manchmal wütend, mir gegenüber saßen nur 'Krawatten'. Wegen meiner Streitlust habe ich es erreicht", so schildert sie die damalige Lage. Die niederländische Bank ABN Amro hat Compliment das Vertrauen geschenkt, nachdem Jolanda deutlich gemacht hat, den Betrieb im ersten Jahr mit einem schließenden Kostenvoranschlag managen zu können. Jolanda: "Das hatte ich in der landwirtschaftlichen Ausbildung nicht gelernt. Diese Kenntnisse des Betriebes habe ich erworben indem ich diesen ersten sorgfältigen Kostenvoranschlag erstellt habe. Später habe ich natürlich noch verschiedene Weiterbildungen gemacht."
Wachstum
Nach dem ersten Jahr hat das Wachstum angefangen. Sie haben mit 40 Hektar angefangen und bauen momentan mehrere hunderte Hektar an. Am liebsten macht Jolanda alles selber, aber mit dem jetzigen Umfang der Firma ist es unmöglich. "Manchmal ist es zuviel, aber das sollte ich akzeptieren", erzählt Jolanda. Einen erfolgreichen Zweig, nämlich einen Hofladen, hat sie beendet. Es gibt noch einen zweiten Zweig, mit dem sie weitermacht. Das im Jahre 2013 angefangene Hobby ´Kirschen anbauen´, ist zu einer überdachten Parzelle von 7,5 Hektar mit 15 verschiedenen Sorten ausgewachsen. Der Absatz verläuft über Greenery.
Der Neubau von Compliment
Höhepunkt
Nach den Wachstumsjahren hat Compliment neulich einen (nachhaltigen) Höhepunkt erreicht. Im April wurde den äußerst modernen Neubaukomplex mit Verarbeitungslinien und einem Distributionszentrum errichtet. Dort befindet sich unter anderem ein Vakuumkühler. Der Eissalat wird auf dem Feld sortiert und verpackt und möglichst schnell zum Vakuumkühler transportiert. Durch das Rückkühlen auf 3,5 Grad stehen die Saftströme still, was die Haltbarkeit verlängert. Auch der Verarbeitungsprozess zur Lagerung von Brokkoli, Chinakohl, Radicchio Rosso und Süßkartoffel verläuft optimal. Fenchel und Stangensellerie werden frisch geerntet und kundenspezifisch verpackt.
Moderne Einrichtungen für die BRC- und HACCP-Normen beim Eingang der Verarbeitungshalle
Voran
"Bei dem Bau haben wir die jetzigen BRC- und HACCP-Normen implementiert, so dass wir was die Nahrungssicherheit und -qualität angeht ganz vorne sind. Ausgangspunkt war immer, dass ich einen Eissalat aus der Kühlung nehmen und ohne darüber nachzudenken auftischen kann", erzählt Jolanda. Deshalb ist Nachhaltigkeit auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Compliment. Der Neubau erfüllt die letzten Breeam-Nachhaltigkeitsanforderungen (Wärmerückgewinnung, einen effizienten Stromverbrauch, LED-Beleuchtung und keinen Gasanschluss) und ist bereit für Sonnenenergie.
Der Vakuumkühler sorgt dafür, dass die Saftströme im Eissalat zum Stillstand kommen, so dass dieser länger haltbar bleibt
Rückstandslos
Nachhaltigkeit ist nicht nur im Betriebsgebäude vorzufinden. "In der Produktion suchen wir die Bilanz zwischen Nachhaltigkeit und Bio. Der Ausgangspunkt ist ein gesunder Boden, der unerlässlich ist für ein gesundes Produkt", erzählt Jolanda. "Mit dieser Ansicht haben wir vor etwa 18 Jahre angefangen und inzwischen sind wir soweit, dass wir das Rückstandsniveau unserer Produkte möglichst niedrig halten bis sogar ganz rückstandslos. In der vergangenen Anbausaison hat man bei den verschiedenen Analysen gar keine aktiven Stoffe angetroffen."
Man hat den Eissalat vor einigen Stunden geerntet, fertig verpackt und gekühlt
Auf Wasser anbauen
"Der Boden ist bei uns am wichtigsen. Von März bis November kann man in den Niederlanden perfekt anbauen, besser als in zum Beispiel Deutschland und Dänemark. Einen besseren Boden gibt es nicht und den sollten wir pflegen." Dennoch war Compliment vor zehn Jahren eines der ersten Betriebe die Salat auf Wasser angebaut haben (2007), aber da sehen sie noch keine Zukunft. Jolanda ist davon überzeugt, dass die Produkte die im Boden angebaut werden anders sind. "Wasseranbau, unter violette Lampen, diesen Pflanzen fehlt doch etwas... Biologisches Fleisch schmeckt doch auch besser als konventionelles?"
Süßkartoffel
Compliment wächst schnell, aber sie wollen nicht groß, größer, am größten werden. "Wir brauchen nicht für die ganze Welt anbauen. Für uns sind die Wintermonate eine Ruheperiode. Man kann wieder zu sich kommen" Compliment arbeitet nicht mit anderen Erzeugern zusammen und sie kaufen auch nicht bei anderen Erzeugern ein. Auch die Produktion von großen Mengen wünschen sie sich nicht. Compliment richtet sich auf den Anbau ausgezeichneter Produkte und bestrebt eine Verbreiterung und Diversität im Angebot. In diesem Jahr bieten sie zum ersten Mal Süßkartoffeln an.
Jolanda erklärt Besucherinnen aus dem Agrarbereich die Firmenphilosophie Compliments auf einem Feld wo gerade Eissalat geerntet wurde
Jolanda Nooijen hat Compliment stark ausgebaut
Geschichte
2001 hat Jolanda die Betriebsführung übernommen und zusammen mit ihrem Mann, René Verbakel, hat sie es zu einem Erfolg gemacht. Vorher hat das Ehepaar einen Konkurs erlebt (17 Hektar Rosenkohl sind verlorengegangen wegen einer Abführung von Kerosin durch den Fliegerhorst Volkel). Sie haben ein heikles Abenteuer in Polen und Frankreich erlebt. Und die niederländische Armee wollte sich nicht schuldig bekennen. Dann haben sie sich entschlossen einen eigenen Betrieb zu gründen. Jolanda hat einen Plan und einen Kostenvoranschlag aufgestellt. Es war nicht einfach eine Finanzierung zu erhalten. "Ich war manchmal wütend, mir gegenüber saßen nur 'Krawatten'. Wegen meiner Streitlust habe ich es erreicht", so schildert sie die damalige Lage. Die niederländische Bank ABN Amro hat Compliment das Vertrauen geschenkt, nachdem Jolanda deutlich gemacht hat, den Betrieb im ersten Jahr mit einem schließenden Kostenvoranschlag managen zu können. Jolanda: "Das hatte ich in der landwirtschaftlichen Ausbildung nicht gelernt. Diese Kenntnisse des Betriebes habe ich erworben indem ich diesen ersten sorgfältigen Kostenvoranschlag erstellt habe. Später habe ich natürlich noch verschiedene Weiterbildungen gemacht."
Wachstum
Nach dem ersten Jahr hat das Wachstum angefangen. Sie haben mit 40 Hektar angefangen und bauen momentan mehrere hunderte Hektar an. Am liebsten macht Jolanda alles selber, aber mit dem jetzigen Umfang der Firma ist es unmöglich. "Manchmal ist es zuviel, aber das sollte ich akzeptieren", erzählt Jolanda. Einen erfolgreichen Zweig, nämlich einen Hofladen, hat sie beendet. Es gibt noch einen zweiten Zweig, mit dem sie weitermacht. Das im Jahre 2013 angefangene Hobby ´Kirschen anbauen´, ist zu einer überdachten Parzelle von 7,5 Hektar mit 15 verschiedenen Sorten ausgewachsen. Der Absatz verläuft über Greenery.
Der Neubau von Compliment
Höhepunkt
Nach den Wachstumsjahren hat Compliment neulich einen (nachhaltigen) Höhepunkt erreicht. Im April wurde den äußerst modernen Neubaukomplex mit Verarbeitungslinien und einem Distributionszentrum errichtet. Dort befindet sich unter anderem ein Vakuumkühler. Der Eissalat wird auf dem Feld sortiert und verpackt und möglichst schnell zum Vakuumkühler transportiert. Durch das Rückkühlen auf 3,5 Grad stehen die Saftströme still, was die Haltbarkeit verlängert. Auch der Verarbeitungsprozess zur Lagerung von Brokkoli, Chinakohl, Radicchio Rosso und Süßkartoffel verläuft optimal. Fenchel und Stangensellerie werden frisch geerntet und kundenspezifisch verpackt.
Moderne Einrichtungen für die BRC- und HACCP-Normen beim Eingang der Verarbeitungshalle
Voran
"Bei dem Bau haben wir die jetzigen BRC- und HACCP-Normen implementiert, so dass wir was die Nahrungssicherheit und -qualität angeht ganz vorne sind. Ausgangspunkt war immer, dass ich einen Eissalat aus der Kühlung nehmen und ohne darüber nachzudenken auftischen kann", erzählt Jolanda. Deshalb ist Nachhaltigkeit auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Compliment. Der Neubau erfüllt die letzten Breeam-Nachhaltigkeitsanforderungen (Wärmerückgewinnung, einen effizienten Stromverbrauch, LED-Beleuchtung und keinen Gasanschluss) und ist bereit für Sonnenenergie.
Der Vakuumkühler sorgt dafür, dass die Saftströme im Eissalat zum Stillstand kommen, so dass dieser länger haltbar bleibt
Rückstandslos
Nachhaltigkeit ist nicht nur im Betriebsgebäude vorzufinden. "In der Produktion suchen wir die Bilanz zwischen Nachhaltigkeit und Bio. Der Ausgangspunkt ist ein gesunder Boden, der unerlässlich ist für ein gesundes Produkt", erzählt Jolanda. "Mit dieser Ansicht haben wir vor etwa 18 Jahre angefangen und inzwischen sind wir soweit, dass wir das Rückstandsniveau unserer Produkte möglichst niedrig halten bis sogar ganz rückstandslos. In der vergangenen Anbausaison hat man bei den verschiedenen Analysen gar keine aktiven Stoffe angetroffen."
Man hat den Eissalat vor einigen Stunden geerntet, fertig verpackt und gekühlt
Auf Wasser anbauen
"Der Boden ist bei uns am wichtigsen. Von März bis November kann man in den Niederlanden perfekt anbauen, besser als in zum Beispiel Deutschland und Dänemark. Einen besseren Boden gibt es nicht und den sollten wir pflegen." Dennoch war Compliment vor zehn Jahren eines der ersten Betriebe die Salat auf Wasser angebaut haben (2007), aber da sehen sie noch keine Zukunft. Jolanda ist davon überzeugt, dass die Produkte die im Boden angebaut werden anders sind. "Wasseranbau, unter violette Lampen, diesen Pflanzen fehlt doch etwas... Biologisches Fleisch schmeckt doch auch besser als konventionelles?"
Süßkartoffel
Compliment wächst schnell, aber sie wollen nicht groß, größer, am größten werden. "Wir brauchen nicht für die ganze Welt anbauen. Für uns sind die Wintermonate eine Ruheperiode. Man kann wieder zu sich kommen" Compliment arbeitet nicht mit anderen Erzeugern zusammen und sie kaufen auch nicht bei anderen Erzeugern ein. Auch die Produktion von großen Mengen wünschen sie sich nicht. Compliment richtet sich auf den Anbau ausgezeichneter Produkte und bestrebt eine Verbreiterung und Diversität im Angebot. In diesem Jahr bieten sie zum ersten Mal Süßkartoffeln an.
Jolanda erklärt Besucherinnen aus dem Agrarbereich die Firmenphilosophie Compliments auf einem Feld wo gerade Eissalat geerntet wurde
Flexibel
Jolanda: "Wir haben mit etwa 40 Festkunden, dem Älteste schon seit 2001, eine stabile Beziehung aufgebaut. Die besten Kunden stehen schon im November vor der Tür weil sie Vereinbarungen treffen wollen für die kommende Saison. Die Kunden kommen nicht zu uns, weil wir am billigsten sind. Wir sind sehr flexibel und liefern Maßarbeit." In den Beziehungen zu den Kunden ist die Firma Compliment immer geschäftlich und transparent. Jolanda: "Wenn die Produkte weit transportiert werden, geht immer ein Datenlogger mit, sonst gibt es bestimmt Probleme. Wir arbeiten an einem IKT-System wobei wir einen Packzettel mit Bildern der Parzelle mitschicken."
Geölte Maschine
Das Personal ist essenziell im Gartenbau. In der Erntezeit arbeiten 80 bis 90 Leute bei uns, 30 Leute sind fest angestellt. Personal ist heute immer schwieriger zu finden. Jolanda bestrebt eine gute Atmosphäre. "Im Gartenbau steht die Erntegeschwindigkeit zentral. Während der Eissalaternte sollen 18 Leute wie eine geölte Maschine zusammenarbeiten. Wenn man es während der Ernte nicht verdienen kann, dann kann man das Produkt besser wegfräsen."
Für weitere Informationen:
Compliment B.V.