Nord-West EU Kartoffelanbaufläche und –nachfrage sind gestiegen
Diese Aussage basiert auf einer Schätzung der NEPG (North-Western European Potato Growers) Länder. Die NEPG betont ausdrücklich, daß eine Flächenausdehnung nicht automatisch eine höhere Gesamternte bedeutet, da der letztendliche Ertrag entscheidender ist als die Fläche.
Fast 750.000 Tonnen mehr Kartoffeln werden gebraucht
Aufgrund der Erhöhung der Verarbeitungskapazitäten und dem gestiegenen Export von Fertigprodukten außerhalb die EU, schätzt die NEPG, daß es einen zusätzlichen Bedarf an Rohmaterial von ca. 750.000 Tonnen geben wird. Vor allem die Verarbeitungskapazität in Belgien wird ausgedehnt, so daß der Flächenanstieg hier mit der steigenden Nachfrage in Einklang sein könnte.
Zu früh für Ertragsschätzungen
Die NEPG findet, daß es für eine Ertragsschätzung zu früh ist. In den letzten Wochen war es in vielen Regionen sehr trocken und häufig gab es Beschränkungen in der Bewässerungsmenge. Die bald kommende Ernte früher Industrieware in Belgien wird auf 20 – 25 % weniger Ertrag im Vergleich zum letzten Jahr geschätzt. Trotz der Trockenheit sind die Haupternte-Kulturen in einem guten Zustand – vor allem in GB. Jedoch gibt es erste Berichte über Zwiewuchs.
Das Wetter und die Wachstumsbedingungen in den nächsten Wochen werden entscheidend sein, da in der Regel viel Ertragszuwachs im Juli und August erfolgt. Derzeit sind alle Szenarien denkbar. Mitte August wird die NEPG eine genauere Schätzung basierend auf Proberodungen veröffentlichen.
Quelle: NEPG